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Dreifaltigkeits-Kapelle

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Dreifaltigkeits-Kapelle 1

Dreifaltigkeits-Kapelle - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Dreifaltigkeits-Kapelle 2

Dreifaltigkeits-Kapelle - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Dreifaltigkeits-Kapelle, ALtar

Dreifaltigkeits-Kapelle - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Dreifaltigkeits-Kapelle, Inschrift

Dreifaltigkeits-Kapelle - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Dreifaltigkeits-Kapelle, Beschilderung

Dreifaltigkeits-Kapelle - Bild 5
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Beschreibung

Die Kapelle in ihrer heutigen Form stammt aus der Mitte des 18. Jhs. und wurde in den Jahren 1972 - 92 vom Stadtverein renoviert und 2010 neuerlich saniert. Die Straße war ursprünglich vermutlich tiefer, sodass man eben in die Kapelle gehen konnte. Mittlerweile haben es die Straßenbaumaßnahmen erfordert, die Kapelle auf der Rückseite fast 1 ½ m hoch zu verschütten, an der Vorderseite beträgt der Unterschied etwa ½ m.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Die Dreifaltigkeits-Kapelle ist auch unter der Bezeichnung Maut-Kapelle und Siechen-Kapelle bekannt.

Das Erbauungsjahr ist nicht bekannt, der Standort beim Mauthaus an der alten Reichsstraße, die hier durch die Untere Vorstadt und über die Malta- oder Stadtbrücke zum Hauptplatz führte, spricht für ein höheres Alter, als es die jetzige Kapelle vermuten lässt. Die erste Nachricht findet sich auf einer Zeichnung aus dem Jahr 1790 (Original im Gmünder Rathaus). Eine weitere Nachricht findet sich im Visitationsprotokoll von 1882: „Dreifaltigkeitskapelle an der Strasse“. Im Inneren befand sich einst eine plastische Engelgruppe, die allerdings gestohlen wurde und – nach ihrem Rückkauf – im Eva Faschauner Museum aufbewahrt wird.

Erhalten hat sich auch die Bezeichnung „Siechenkapelle“. Erzpriester Julius Juliani (1617 – 1635) baute 1618 ein der Kirche gehörendes Siechenhaus in der Unteren Vorstadt. Der genaue Standort ist nicht mehr bekannt, doch scheint ein Zusammenhang mit der Kapelle zu bestehen, denn am Hattenberg gibt es noch die Bezeichnungen „Siechenwald“ oder „Siechenleiten“.

Motive / Inschriften

Inschrift über dem Kapelleneingang: "Hochgelobt und gebenedeit ist die Heilige Dreifaltigkeit".

Im Inneren der Kapelle wird über dem Altar das Geheimnis des dreifaltigen Gottes in einem Mosaik von Erich Schuschnig symbolisch angedeutet: Der dreieckförmige Strahlenkranz um das goldumrahmte Dreieck steht für Gottvater. Der eine Flügel der Heiligen-Geist-Taube berührt das Vatersymbol, der zweite Flügel steht mit dem Kreuz, also mit Chritus, in Verbindung. Der Regenbogen, als Zeichen des Bundes, den Gott mit den Menschen geschlossen hat, findet in Christus am Kreuz Anfang und Vollendung. Die vielen kleinen Kreuze im Regenbogen auf der rechten Seite drücken die Erlösung des Menschen im Heilsplan Gottes aus.
Das moderne Metallkreuz verweist darauf, dass die Erlösung bis in unsere Zeit herein reicht. Christus schenkt sich den Menschen im eucharistischen Brot, angedeutet durch den Kreis in der Mitte des Kreuzes. Der Becher voller Wiesenblumen versinnbildlicht die vielfältigen Gaben, welche den Menschen durch den hl. Geist geschenkt werden. Die nach unten laufenden Strahlen verkörpern schließlich die sieben Gaben des hl. Geistes.

Gemeinde

Gmünd

Denkmalschutznummer

ObjektID: 97966

Standort

Die Kapelle steht in Gmünd in der Unteren Vorstadt.
Untere Stadt
9853 Gmünd

Entstehungszeit

Mitte 18. Jh.

KünstlerIn

Erich Schuschnig