Nachdem der Hochofen in Kremsbrücke im Jahr 1834 aufgelassen worden war, wurde in Eisentratten durch Konstantin Graf Lodron 1861 der neue, 10,64 m hohe Ofen errichtet, der bis zur Einstellung des Eisenerzabbaus in Innerkrems 1883 in Betrieb war. Der stillgelegte Hochofen blieb erhalten und ist heute das Wahrzeichen der Gemeinde Krems in Kärnten.
Seit dem 14. Jh. wurde in Innerkrems hochwertiges Brauneisenerz abgebaut, in Kremsbrücke 1541 der erste österreichische Floßofen errichtet. Von dort aus nahm die Epochen machende Erfindung des Floß- oder Hochofens ihren Ausgang in andere Erzgegenden Österreichs. 1566 wurde der erste Hochofen in Eisentratten durch Jakob Türgg gebaut und in Betrieb genommen, dessen Wohnsitz, das „Türggenhaus“, bis heute erhalten geblieben ist. Zu Beginn des 19. Jh. wurde der Hochofen erhöht, um die Jahresproduktion noch bedeutend zu steigern. Eisenbergbau und Hüttenwerke gingen schließlich in den Besitz des Grafen Lodron über, der sie modernisierte und 1861 den neuen Hochofen errichtete.
Als einziges montanistisches Baudenkmal Oberkärntens steht der Hochofen unter Denkmalschutz und ist seit 1949 im Besitz der Gemeinde Krems in Kärnten.
Krems in Kärnten
denkmalgeschützt
Eisentratten
19. Jh.
Seit 1949 im Besitz der Gemeinde Krems i. Kärnten
Kategorie | Gewerbe Landwirtschaft Industrie |
Gemeinde | Krems in Kärnten |
Keine Objekte in der Nähe