Es handelt sich beim Fernatschnigkreuz um einen alten Pfeilerbildstock mit vier Nischen und einem mit Holzbretteln gedeckten Pyramidendach. Das Dach ziert ein einfach gestrichenes Kreuz. Wie man an den Bildern erkennen kann, wurden diese bereits wiederholt übermalt.
Nicht öffentlich zugänglich.
Der Bildstock stand ursprünglich frei zugänglich an der Straße inmitten von Wiesen und gehörte zum Hof vulgo Fernatschnig. In der Gemeindechronik von Maria Rain befindet sich eine Aufnahme des Bildstockes aus dem Jahr 1948 und eine weitere aus dem Jahr 1949.
Im Jahr 1971 wurde das umliegende Grundstück samt dem darauf befindlichen Bildstock von der Familie Ettinger erworben. Dieser war zum damaligen Zeitpunkt bereits sehr baufällig, ohne Dach und es wuchsen Sträucher aus dem Mauerwerk, welches auf allen Seiten unzählige Einschusslöcher aufwies. 1972 erhielt der Bildstock ein neues Betonfundament sowie einen Mauerkranz mit einem neuen Dach. Die Bilder in den Nischen wurden damals nicht renoviert und sind bis heute unverändert geblieben.
In den Jahren zwischen 1980 und ca. 2000 erfolgte beim Bildstock alljährlich die österliche Speisensegnung. Aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens wurde die Fleischweihe schließlich zum Lutschounigkreuz verlegt.
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Maria Rain |