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Sitzende Römerin

Foto: Gemeinde Klein St. Paul 2007

Sitzende Römerin 1

Sitzende Römerin - Bild 1

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Sitzende Römerin 2

Sitzende Römerin - Bild 2

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Sitzende Römerin 3

Sitzende Römerin - Bild 3

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Sitzende Römerin 4

Sitzende Römerin - Bild 4

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Sitzende Römerin 5

Sitzende Römerin - Bild 5

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Sitzende Römerin 6

Sitzende Römerin - Bild 6

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Sitzende Römerin 7

Sitzende Römerin - Bild 7
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Beschreibung

An der südlichen, ehemaligen Friedhofsmauer steht freistehend als Rest eines spätantiken Grabbaues eine Römerin mit einheimischen Brustschmuck, deren Kopf offenbar abgeschlagen wurde, um sie als Heidin zu bannen (Mitte 2. Jh. n. Chr.).

Die Intention derartiger Marmorstatuen, die einst Teil monumentaler Grabbauten waren, ist es, die soziale Stellung des Verstorbenen vorzuführen, wobei man sich einer stereotypen Formgebung bediente. Bei allen in Kärnten bekannten Fällen (u. a. auch in St. Donat, Wutschein) handelt es sich um Sitzfiguren. Jene in Wieting sitzt frontal ausgerichtet auf einem Stuhl. Die Kleidung zeigt ein unter der Brust gegürtetes und knöchellanges Chiton (Gewand aus Leinen). Auf beiden Schultern liegt ein bis auf die Knie reichender Mantel. Die rechte Hand liegt am rechten Oberschenkel, während die linke in Brusthöhe an den Mantelsaum greift.

An derartigen Statuen wurde der Kopf stets als eigenes Werkstück gefertigt. Die gesonderte Herstellung der Porträtköpfe erklärt sich aus der Tatsache, das deren Ausführung Spezialisten vorbehalten war, da sie höchstes künstlerisches Können erforderte.

Legende, Geschichte, Sage

Die Statue war bis in unser Jahrhundert noch Gegenstand eines urtümlichen Brauches, vor allem slowenischer Wallfahrerinnen: auf dem Weg zur Wallfahrtskirche Maria Hilf hielten sie hier an, setzten sich mit bloßem Gesäß auf den Schoß der Statue und rutschten von diesem Sitz herab. Durch die Berührung des "heilbringenden" Steines versprachen sie sich reichen Kindersegen.

Motive / Inschriften

Sitzende Römerin

Gemeinde

Klein St. Paul

Denkmalschutznummer

103524

Standort

am Kirchplatz in Wieting
Görtschitztal Bundesstraße
9374 Wieting

Entstehungszeit

Mitte 2. Jh. n. Chr.