Login



Fassadenschmuck Gasselhof

Foto: Ingeborg Müllner 2006

Wohnhaus vlg. Gasselhof

Fassadenschmuck Gasselhof - Bild 1

Foto: Inbgeborg Müllner 2006

Stadel Gasselhof

Fassadenschmuck Gasselhof - Bild 2

Foto: Ingeborg Müllner 2006

Stadelfenster Innenansicht

Fassadenschmuck Gasselhof - Bild 3

Foto: Ingeborg Müllner 2006

Stadel Seitenansicht

Fassadenschmuck Gasselhof - Bild 4

Foto: Ingeborg Müllner 2006

Mosaik Hl.Josef im Wohnhaus

Fassadenschmuck Gasselhof - Bild 5

Foto: Ingeborg Müllner 2006

Kapelle am Gasselhof

Fassadenschmuck Gasselhof - Bild 6
Thumb 1 Thumb 2 Thumb 3 Thumb 4 Thumb 5 Thumb 6

Beschreibung

Fassadenschmuck an den Gebäuden des Gasselhofs in Pölling: Wohnhaus, Stallgebäude, drei Nebengebäude und eine kleine Kapelle.

Legende, Geschichte, Sage

Familie Gruber, vlg. Gasselhof
Der Gasselhof und sein Stadl:

25 Kilometer nordöstlich von Klagenfurt, zwischen dem Krappfeld und der Burg Hochosterwitz, nahe der Ortschaft Pölling „thront“ der Gasselhof wunderschön auf einer leichten Anhöhe. Schriftlich nachgewiesene Geschichtsspuren gibt es erstmalig aus dem Jahr 1628. Damals trat das Familiengeschlecht der Benedikts in Erscheinung und bewohnte den Gasselhof knapp 200 Jahre. Besitzer war das Gurker Domkapitel, zuvor das Geschlecht der Khevenhüller. Ab 1826 bewohnte den Gasselhof die aus dem Lavanttal stammende Familie Jakob Purkowitzer (vlg. Pliemitschof). Mit der Bauernbefreiung 1848 wurde der Gasselhof eine selbständige Hofstelle. Im Jahre 1873 verkauften die Purkowitzer den Besitz an Johann und Kunigunde Gruber aus Hausdorf im Gurktal. Johann und Kunigunde Gruber hatten ein einziges Kind, Hermann Gruber. Als der designierte Hofnachfolger Hermann Gruber im Jahre 1899 acht Tage vor seiner Hochzeit stand, verkaufte sein Vater Johann Gruber den Betrieb an die Krappfelder Bauernfamilie Matschnig (vlg. Schöttelhof). Gleich nach der Hochzeit erwarb Hermann Gruber den Gasselhof von den Matschnigs allerdings wieder zurück. Das Geld dafür kam aus der Mitgift seiner Ehefrau Ernestine (geb. Strauß). Die Gründe für diesen merkwürdig anmutenden Verkauf/Rückkauf sind nicht überliefert.
Die Nachkommen von Hermann Gruber bewirtschaften den Gasselhof mittlerweile in dritter Generation (1942 Franz und Gertrud Gruber, 1963 Franz und Elisabeth Gruber, 2005 Christoph und Rolanda Gruber).
Bauliche Herzstücke des Gasselhofs sind das Wohnhaus (21 x 18 x 9 Meter), das imposante Stallgebäude (51 x 19 x 15 Meter), drei Nebengebäude und eine kleine Kapelle. Teile des Wohnhauses werden auf 500 Jahre geschätzt.
Das Stallgebäude erlebte im 20. Jahrhundert zwei Feuerbrünste. Das erste Mal im Jahre 1903. Ursache war eine Dampflokomotive auf der Südbahn, deren Feuerfunken zeitgleich auch in Pölling das Fabriksgebäude und den „Müllerstadl“ entzündeten.
Vierzig Jahre später, im Februar 1943, brannte das Gasselhofer Stallgebäude erneut nieder. Vermutlich wegen einer nicht vollständig gelöschten Zigarette. Im Zuge der Aufbauarbeiten wurde das riesige Stadldach mit Biberschwanzziegeln aus Bielefeld (Deutschland) neu gedeckt. Glücklicherweise sind diese heute noch gut erhalten. Die Fensterziegel kamen aus Klagenfurt. Auch wurde der Boden der Tenne neu betoniert – dies erwies sich allerdings als zu schwer, also brach im selben Jahr ein Teil des Bodens in sich zusammen und musste wieder neu aufgebaut werden.
Das Stallgebäude erlebte in seiner Geschichte die ganze Vielfalt bäuerlicher Nutztierhaltung: Rinder, Pferde, Schweine, Hühner und Puten. Heute ist der Stall Unterschlupf von Kärntner Bioweidegänsen. Zudem werden Hackschnitzel und Maschinen gelagert.

Motive / Inschriften

Hl. Josef

Gemeinde

St. Georgen am Längsee

Standort

Pölling 1, 25 Kilometer nordöstlich von Klagenfurt, zwischen dem Krappfeld und der Burg Hochosterwitz
Pölling 1
9314 St.Georgen am Längsee

Eigentümer / Betreuer

Christof u.Rolanda Gruber vlg. Gasselhof

Dazu im Lexikon