Gnadenkapelle Hochfeistritz

Beschreibung

Der ehemalige östliche Wehrturm bei der Wallfahrtskirche Hochfeistritz wurde 1720 zu einer Kapelle umgestaltet und darin eine Statue des hl. Wolfgang aufgestellt. 1887 wurde die Kapelle erweitert und die Fassade verändert sowie die eigentliche Gnadenstatue "Maria in der Fichte" hierher übertragen. Der Altar im Inneren entstand um 1720/30. Das Dach ist mit Steinschindeln gedeckt, den oberen Abschluss bildet ein Kugelknauf mit einem zweifach gestrichenen Kreuz.

Die Gnadenkapelle wird nur an den großen Wallfahrtstagen geöffnet.

Legende, Geschichte, Sage

Das Dachgeschoß des Mauerturms in dem die Kapelle untergebracht ist, lässt die alte Wehreinrichtung noch erkennen. Darüber ist das Dach soweit vorgeschoben, dass zwischen seinem Rand und der Mauerwand eine Wurflücke entsteht, durch die vom Dachgeschoß aus auf den Feind geschossen und geworfen werden konnte. Das Dach ruht auf mehreren gebogenen Balken, die von Holzkonsolen gestützt werden. Das mit Steinschindeln gedeckte Kegeldach schließt seit der Umwandlung in eine Kapelle mit einer Laterne ab. Ursprünglich ruhte das Dach auf einer Schildwand, die aus drei übereinanderliegenden Balken bestand, von welchen bei der Umänderung des Daches nur der unterste erhalten blieb.