Metallplastik Landwirtschaftliche Fachschule

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Metallplastik Kuh & Stier

Metallplastik Landwirtschaftliche Fachschule - Bild 1
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Beschreibung

Von den Dächern der Landwirtschaftlichen Fachschule und Agrarhandelsakademie Althofen, saniert und baulich erweitert nach Plänen des Architekturbüros Fercher, grüßen zwei Rinder, genau genommen eine Kuh und ein Stier. Die lebensgroßen flachen metallenen Tiergestalten stehen sich an den Gebäudekanten der Flachdächer des Alt- und Neubaus genau gegenüber. Zusätzlich ist die Südfassade des Erweiterungsbaus der Schule ganzflächig mit überdimensionalen grünen Grashalmen bemalt. Für die künstlerische Umsetzung zeichnet Armin Guerino verantwortlich, der als Sieger eines geladenen Wettbewerbs 2009 mit der Außengestaltung der Gebäude beauftragt worden ist.

Legende, Geschichte, Sage

Hinter den Metallplastiken steht folgendes künstlerisches Konzept von Armin Guerino:
Die landwirtschaftliche Fachschule Althofen fordert ein Konzept, das auf das Thema der Schule verweist. Der Entwurf schafft verbindende Elemente zwischen dem höher gelegenen, erweiterten und neu gestalteten Altbau und dem tiefer gelegenen Neubau aus Holz. Zwei lebensgroße Tiere aus Edelstahl, Stier und Kuh, stehen auf den Gebäudekanten. Der Stier auf dem tiefer gelegenen Dach des Neubaus führt den Blick nach oben zu der an der Südwestkante des Bestandsbaues platzierten Kuh, über der sich der offene Himmel frei erstreckt. Dimension und Positionierung der beiden Tiere im Raum erzeugen einen Spannungsbogen, der die Gebäude miteinander in Korrespondenz treten lässt. Im Kontrast zum neuen Gebäude aus Holz mit seinem begrünten Flachdach ist der erweiterte Bestandsbau gemauert. An seiner südseitigen Stirnwand wird man von überdimensionalen gebäudehoch gemalten Grashalmen empfangen. Diese ragen seitlich über die Gebäudekante, um sich in eine dritte Dimension zu erweitern.
Die Topografie erinnert an eine Gebirgslandschaft mit Rindern auf sattgrünen Weiden: Mitunter erscheinen die Tiere auf Hang- und Felskanten und wirken in ihrem Verweilen statisch und in ihrer Körperhaftigkeit mächtig, während sie über Abgründe hinweg in die Weite schauen. In der Gestaltung nehme ich das tradierte Bild, das üblicherweise für die alpine Landwirtschaft steht und setze es mit den Gebäuden des ländlichen Bildungszentrums in Verbindung. Die einprägsamen Elemente Stier, Kuh und Weide schaffen ein weithin sichtbares und identifizierbares Zeichen für die landwirtschaftliche Fachschule und nehmen Bezug auf die Stierzucht und das Mutterkuh-Zentrum.

Althofen