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Totenleuchte Globasnitz

Foto: Inge Sore 2009

"Leuchtturm" von Globasnitz

Totenleuchte - Bild 1

Beschreibung

Eine der seltenen gotischen Totenleuchten Kärntens befindet sich auf dem Friedhof von Globasnitz, nordwestlich der Pfarrkirche, vor dem ebenfalls gotischen Karner.
Über der quadratischen Basis erhebt sich ein mächtiger oktogonaler Säulenschaft, der die aus dem Kubus gearbeitete Laterne trägt. Die Laterne, bzw. der Tabernakel ist an den vier Seiten der Höhe nach gedrittelt, das mittlere Feld ist jeweils als Lichtfenster offen gelassen. Der tief gelegene Zugang zum Lichtschacht befindet sich an der Ostseite und ist heute zugemauert. An der Südseite ist unter der Deckplatte ein Wappenschild eingelassen, das nicht mehr zu identifizieren ist. Die Eternitdeckung des flachen Zeltdaches stammt aus neuerer Zeit. Aus der Dachhöhe erhebt sich eine gotische Kreuzrose aus Stein.

Legende, Geschichte, Sage

Im Volksmund wird diese Lichtsäule der "Leuchtturm" genannt. Sie soll sich früher auf einem kleinen Felsenhügel östlich des Ortes befunden haben.


Quellen:
Skudnigg, Eduard, Bildstöcke und Totenleuchten in Kärnten (Kärntner Heimatleben 22), Klagenfurt 1977.
Hula, Franz, Mittelalterliche Kultmale. Die Totenleuchten Europas. Karner, Schalenstein u. Friedhofsoculus, Wien 1970.
Hula, Franz, Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs, Wien: Verlag Poech 1948, S. 82 und Tafel 3/7.

Motive / Inschriften

Unkenntlich gewordenes Wappenschild

Gemeinde

Globasnitz

Standort

Am Friedhof von Globasnitz, nordwestlich der Pfarrkirche

Entstehungszeit

Frühes 16. Jh.

Eigentümer / Betreuer

Pfarre Globasnitz

Dazu im Lexikon