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Euthanasie-Mahnmal

Foto: Uši Sereinig 2010

Euthanasie-Mahnmal

Euthanasie-Mahnmal - Bild 1

Foto: Uši Sereinig 2010

Euthanasie-Mahnmal, Inschrift

Euthanasie-Mahnmal - Bild 2

Foto: Uši Sereinig 2010

Euthanasie-Mahnmal

Euthanasie-Mahnmal - Bild 3
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Beschreibung

Der Kärntner Bildhauer Max Gangl wurde mit der Gestaltung des Mahnmals betraut; er schuf eine stilisierte Figur aus Krastaler Marmor: „Die Trauernde“. Im Oktober 1988 wurde das Mahnmal im Rahmen einer feierlichen Gedenkveranstaltung eingeweiht, an der Vertreter des Landes, der Stadt, der Ärztekammer und der Kirche teilnahmen. Auch die PatientInnen waren einbezogen.

Legende, Geschichte, Sage

Das Mahnmal im Park der psychiatrischen Abteilung des Landeskrankenhauses Klagenfurt entstand aufgrund einer Initiative aus der Ärzteschaft des Krankenhauses. Im Oktober 1986 trat Primar Thomas Platz seinen Dienst in der psychiatrischen Abteilung an. Konfrontiert mit der Geschichte der Psychiatrie im Nationalsozialismus, musste er feststellen, dass die Geschehnisse der Jahre 1940 bis 1945 noch immer ein nicht aufgearbeitetes Kapitel der Lokalgeschichte darstellen. In der Folge initiierte Platz eine Arbeitsgruppe an der Klinik, die sich mit der inhaltlichen Gestaltung des Mahnmals auseinandersetzte und schließlich ihr Vorhaben im „Bedenkjahr 1988“ realisieren konnte.

Aus: Nadja Danglmaier, Helge Stromberger: Tat-Orte. Schau-Plätze. Erinnerungsarbeit an den Stätten nationalsozialistischer Gewalt in Klagenfurt. Klagenfurt/Celovec – Wien/Dunaj: Drava, 2009, S. 164ff., 192.

Motive / Inschriften

Inschrift am Sockel:
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in der Psychiatrie Klagenfurt

Gemeinde

Klagenfurt am Wörthersee

Standort

Park des Zentrums für seelische Gesunheit, St. Veiter Straße 47
St. Veiter Straße 47
9020 Klagenfurt/Celovec

Entstehungszeit

1988

KünstlerIn

Max Gangl

Dazu im Lexikon