Pratzen Kreuz

Beschreibung

Das Entstehungsjahr des Pratzen Kreuzes ist unbekannt.
1855 wurde der Bildstock wegen der Umlegung der Straße von Gurk nach Straßburg abgetragen und einige Meter von der ursprünglichen Stelle entfernt wieder errichtet und mit neuen Bildern ausgestattet. Am 24. Juni 1855 eingeweiht.
1906 kam es zur neuerlichen Segnung des Kreuzes nach einer Renovierung.
Das Kreuz wurde dann nochmals 1936 vom Malermeister Kraigher aus Gurk renoviert und am 26. April des selben Jahres geweiht.
Damals waren folgende Darstellungen am Bildstock zu sehen: Die Kreuzlegende des Heilands, die Taufe Jesu, Maria mit dem göttlichen Kind und die hl. Hemma von Gurk.
Anfang der 80-er Jahre d. 20. Jhs. folgte eine weitere Renovierung. 1988 wurde der Nischenbildstock infolge eines Verkehrsunfalles schwer beschädigt und daraufhin wieder aufgebaut. Die neuen Bilder am Pratzen Kreuz gestaltete der in Kärnten lebenden Engländer Peter Matthews. Sie wurden mit einem Acryl-Mineralfarbengemisch auf weißem Hintergrund gemalt. (ebenfalls 1988).
Das Dach des Bildstockes hat als Abschluss einen Kugelknauf mit einem zweigestrichenen Kreuz.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Das Pratzenkreuz hat in früheren Zeiten möglicherweise als Prozessionskreuz gedient, da sich in St. Johann einst eine Filialkirche befand (St. Johann im Tale oder auch St. Johann bei Straßburg genannt). Besagte Kirche wurde 1164 erstmals urkundlich genannt und schließlich 1784 aufgelassen. Heute dient sie als Getreidemühle und Wirtschaftsgebäude.