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Puppenludl

Foto: Vesna Jurač 2007

Puppenludl

Puppenludl - Bild 1

Beschreibung

Es handelt sich um eine hölzerne Notunterkunft (Hütte) und die Darstellung des „Pupenludl“ an der Kalkwand, die sich am Rande des Radlje-Feldes über den Draufluss erhebt. Im Jahr 2005 errichteten die Einheimischen das Denkmal zur Erinnerung an Puppenludl, einem Mann der nicht sprechen konnte.

Legende, Geschichte, Sage

Der Pupenludl hieß mit richtigem Aleš, wegen seine großen Leidenschaft – dem Spiel mit Fetzenpuppen – nannten ihn alle Puppenludl. Durch zeitweise Hilfsarbeit auf den diversen Bauernhöfen, konnte er sich ernähren. Er war ein Einzelgänger, der sich schrecklich nach Gesellschaft sehnte. Weil er diese nicht hatte, bildete er sich ein, seine Puppen wären lebendig und er kümmerte sich um sie, als wären sie seine Familienmitglieder. Er zog sie an, fütterte sie, schimpfte sie aus und begrub sie sogar auf einem extra für sie angefertigten Friedhof, ohne darauf zu verzichten bei seinen Begräbnissen eine Glocke zu läuten. Während des Kriegs wurde er von den Deutschen zwangsweise in eine Sonderanstalt gebracht und kehrte nie wieder nach Dobrava zurück.

Quelle: Ana Vovk Korže, Vesna Jurač, Vodna učna pot Dobrava, Maribor: Filozofska fakulteta: Mednarodni center za ekoremediacije, 2007, str. 11.

Gemeinde

Radlje ob dravi

Standort

Südrand des Radlje-Feldes, Dobrava 28
Dobrava 28
2360 Radlje ob Dravi

Entstehungszeit

2005

Eigentümer / Betreuer

Topler Jožef in Elfrida

Dazu im Lexikon