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Župank-Hof und NOB-Denkmal

Foto: Lilijana Onuk 2009

Župank-Hof und NOB-Denkmal

Župank-Hof und NOB-Denkmal - Bild 1

Beschreibung

Auf dem Župank-Hof sind das Wohngebäude und das Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert erhalten, zwischen welchen das Hauptdenkmal der gefallenen Kämpfer des Lacko-Kommandos steht. Auf dem hohen, steinernen Sockel steht eine Bronzefigur eines Partisanen. Den Sockel bedecken Tafeln mit Inschrift. Zum Gedenken an die gefallenen Kämpfer für das Heimatland am 23. 11.1944
Auf der Vorderfront des ehemaligen Hofes befinden sich Graphit-Reliefe, welche den deutschen Überfall auf den Hof darstellen.

Legende, Geschichte, Sage

Die Partisaneneinheiten des Lacko-Kommandos, welche nördlich der Drau operierten, haben mit ihren Aktionen die Besatzer sehr stark beunruhigt, weshalb die Deutschen auf beiden Seiten des Kozjak, im Drautal und auf österreichischer Seite ihre Stützpunkte aufstockten und immer wieder Patrouillen und größere Einheiten gegen das Kommando schickten. Am 18. November 1944 führten die Deutschen eine kurze aber gut vorbereitete Offensive durch, an welcher zwischen 2500 und 3000 Soldaten teilnahmen. Die Deutschen haben das Lacko-Kommando überrascht. Der Großteil des Kommandos, welches von Anton Plešnik-Murat kommandiert wurde, war zu dieser Zeit in Kapel. Bereits am 19. November kam es zu einem schweren Zusammenstoß. Ein großer Teil des Kommandos versuchte sich nach Sv. Duh durchzuschlagen, sie wurden aber von den Deutschen abgefangen. So wendeten sich die Partisanen in Richtung Remšnik. In den Kämpfen wurde ein großer Teil der Partisanen von der Hauptgruppe getrennt, wodurch diese sehr geschwächt wurde. In den folgenden Tagen wurde ein großer Teil der Partisanen gefangen genommen, sieben wurden erschossen und nur einem kleinen Teil gelang die Flucht. Über die Zahl der Opfer scheiden sich die Geister. Während die Deutschen von 78 Gefangenen sprechen, berichtet der Stab des Lacko-Kommandos von 133 Gefangenen. Die Angaben über die Zahl der Toten bewgen sich zwischen 25 und 35.

Quelle: Medobčinski uradni vestnik Štajerske in Koroške regije, številka 21, september 1995, str. 424., Register nepremične kulturne dediščine: http://rkd.situla.org/ (16.12.2009), Tragedija pri Župankovi domačiji – informativna tabla na domačiji.

Motive / Inschriften

Slowenische Inschrift:
Zum Gedenken an die gefallenen Kämpfer für das Heimatland am 23. 11.1944

Gemeinde

Radlje ob dravi

Denkmalschutznummer

EŠD 8226

Standort

Über der Stadt Radlje, Št. Janž nad Radljami 66.
Št. Janž nad Radljami 66
2360 Radlje ob Dravi

Entstehungszeit

Der Hof ist aus dem 18. Jahrhundert, das Denkmal wurde im Jahr 1963 errichtet.

Dazu im Lexikon