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Rihter Kapelle

Foto: Vinko Skitek 2010

Rihter Kapelle - Bild 1

Foto: Vinko Skitek 2010

Rihter Kapelle - Bild 2
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Beschreibung

Der gemauerte Bildstock hat einen halbkreisförmigen Grundriss. Im Inneren ist ein Raum mit einem Altar. Auf jeder Seite ist ein Fenster, das halbkreisförmig abgeschlossen ist. Die Kapelle hat ein Blechdach mit drei Traufen, wobei das auf der Hinterseite halbkreisförmig gebogen ist. Auf der Dachspitze ist ein sehr schön geformtes Kreuz. Den Eingang in die Kapelle schließt eine große Zweiflügeltür. Vor dem Eingang ins Innere ist ein Vorraum, mit zwei achtseitigen Säulen gestützt. Weil daneben eine Straße führt, wird die Kapelle mit einer Steinstützmauer geschützt.

Legende, Geschichte, Sage

Eine Geschichte erzählt, dass dort, wo heute die Kapelle steht, einmal ein altes Holzkreuz stand, das ein einfaches Holzgeländer umfasste, welches im Jahr 1810 aufgestellt wurde. In seiner Nähe hütete ein Hirte Schafe. Er fluchte sehr gerne. Eines Tages näherte sich ihm ein unbekannter und seltsamer Mensch. Er sagte ihm: Jetzt werde ich dir den Teufel zeigen, weil du mich so oft rufst. Ich werde dich in das "Fuchs-Loch" (Höhle etwas tiefer im Wald) schleppen und vernichten«! Der Hirte sagte sehr oft den Fluch »Teufel«. Der Unbekannte zerbrach auch das Geländer beim Kreuz, weil er den Hirten mit Gewalt den Hang hinunter in den Wald zog. Der Hirte kam nie mehr zurück. Er verschwand einfach. Viele erzählten, dass es beim Kreuz oft spukte. Sie hörten mehrmals Gebimmel. Auch heute hören manche bei der Kapelle seltsames Geläut. Viele erzählen, dass es vor kurzem noch spukte. Die Familie Rihter stellte anstatt des Kreuzes diese Kapelle auf und widmete sie der Muttergottes. Bei der Renovierung der Kapelle fanden sie die Jahreszahl 1810, was das Datum der Errichtung sein könnte. Am 27. Mai 1984 wurde die Kapelle erneut renoviert und gesegnet. Dabei fand auch die Maiandacht statt. Bei der Renovierung der Missionsstation im Mai 1994 fand bei der Kapelle ein Gottesdienst von Missionaren Lazaristen statt, an dem sich viele Gläubige beteiligten.
Quelle: Igor Glasenčnik, Znamenja v Mežiški, Mislinjski in Dravski dolini, Koroški tednik, Jahrgang III, Nr. 17/18, 6. Mai 1999, Seite 7.; Igor Glasenčnik, Podoba in preteklost Kaple in Ožbalta, Kapla, 1995, Seite 105, 106.

Gemeinde

Podvelka

Denkmalschutznummer

18275

Dazu im Lexikon