Thurnbergkapelle

Beschreibung

Der auf einem Plateau des Thurnberges freistehende und von Resten einer Umfassungsmauer umgebene, kleine profanierte Rechteckbau mit Satteldach und einem Rundbogenfenster an der Ostseite gilt als Fragment einer ehemals größeren Anlage. Die Kapelle birgt im Inneren Wandmalereien vom Anfang des 15. Jhs.
2012 wurden die Malereien im Auftrag des Bundesdenkmalamtes durch die Restauratoren Johannes Duda und Josef Voithofer notgesichert und 2021 von den Restauratoren Alexandra Sagmeister und Josef Voithofer im Auftrag des Bundesdenkmalamtes neuerlich untersucht. Die Fresken zeigen an der Ostwand eine Deesis, also eine Darstellung von Christus als Weltenrichter zwischen den Figuren der bittenden Maria und Johannes dem Täufer sowie im Gewölbe die 12 Apostel und eine Szene aus dem Leben des hl. Nikolaus (Bootsszene). Die Ostwand wurde 1948 freigelegt.

Legende, Geschichte, Sage

Bei der Kapelle handelt es sich um eine ehemalige Nikolauskirche, welche urkundlich erstmals 1261 Erwähnung findet. Hier treffen sich die Pfarrangehörigen alljährlich zu einer Maiandacht.