Arl Kreuz

Beschreibung

Ein Holzkreuz aus Kiefern und Lerchenholz, mit Corpus und Rückwand. Es hat ein Satteldach aus Brettern. Rund um das Kreuz steht ein Holzzaun. Das Kreuz ist gut erhalten.

Legende, Geschichte, Sage

Die alten Leute haben an langen Winterabenden oder bei der „Totenwacht“ erzählt, dass es auf dem Arl-Hügel, also an jener Stelle, an der heute dieses schöne Kreuz steht, immer wieder Erscheinungen oder ungewöhnliche Vorfälle gegeben hat, weshalb man eigentlich plante, die Kirche von Pernice an dieser Stelle zu errichten. Später hat man sich dann doch für die heutige Stelle entschieden, die mehr im Zentrum des zu jener Zeit besiedelten Gebiets lag. Als Ersatz haben sie auf dem Hügel ein Kreuz errichtet, um das sich die Familie Arl schon seit mehreren Generationen kümmert. Es ist nicht bekannt, wann das Kreuz an die jetzige Stelle, näher zum Haus, versetzt wurde. Die Jahre, Unwetter und die Leute haben ihren Teil beigetragen und so kam es, dass das Kreuz Mitte der 70er Jahre umgestürzt ist. Der Korpus wurde aufbewahrt, der Rest des Kreuzes dem Verfall überlassen. Die jüngere Generation der Hofbesitzer hat sich entschlossen, das Kreuz an seinem ursprünglichen Ort wieder zu errichten, sprich auf dem Arl-Hügel oder, wie dieser auch genannt wird, auf der „Ravna“ (auf der Ebene).
Das Kreuz wurde von den beiden Ravnik-Söhnen angefertigt. Es ist aus Föhren- und Lärchenholz, gedeckt wurde es genauso wie das originale Kreuz und die jungen Künstler haben somit etwas alte Patina erhalten können. Auch bei der Wahl des Standortes des Kreuzes legten sie große Besonnenheit an den Tag. Sie errichteten es im Schatten einer jungen Linde, welche auch in ferner Zukunft über dieses Kreuz wachen wird, welches im Jahr 2003 erneuert wurde.