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Kriegl Kapelle

Foto: Vinko Skitek 2010

Kriegl Kapelle

Kriegl Kapelle - Bild 1

Foto: Vinko Skitek 2010

Kriegl Kapelle

Kriegl Kapelle - Bild 2

Foto: Vinko Skitek 2010

Kriegl Kapelle

Kriegl Kapelle - Bild 3
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Beschreibung

Die rechteckige Kapelle hat eine halbkreisförmige Apsis. Auf der Rückseite befindet sich ein halbrund abgeschlossenes Fenster. Die Kapelle hat ein Satteldach, kombiniert mit einem ebenso hohen Kegeldach über der Apsis. Gedeckt ist es mit Blech, an der Spitze steht ein Eisenkreuz. Zum Eingang, den ein Eisengitter verschließt, führen drei Stufen.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kapelle ist eines der interessantesten Denkmäler, das zum Dank errichtet wurden. Über der Grund für die Errichtung der Kapelle erzählt man sich folgende Geschichte: der Urgroßvater der heutigen Kriegls war bereits drei Jahre lang verheiratet, ohne das die Ehe mit einem Kind gesegnet worden wäre. Eines Tages spazierte das Paar nach Hause und setzte sich unter den Baum nahe am Haus, genau an dieser Stelle an der sich heute die Kapelle befindet. Es war als hätte ihnen eine unbekannte Macht eingeflüstert, dass sie sich genau an dieser Stelle lieben sollten und sich dabei ein Kind wünschen sollten. Und tatsächlich wurde neuen Monate später ihre erste Tochter geboren und im Laufe der Jahre kamen noch mehr Kinder. Bereits bei der Geburt des ersten Kindes schworen sich die Eltern, Maria zum Dank eine Kapelle zu errichten. Bei der Geburt des vierten oder fünften Kindes kam es schließlich zu Komplikationen, so dass die Hebamme und der Arzt beinahe verzweifelten. In diesem Moment schwor der Vater jeglicher körperlichen Liebe ab und versprach, die Kapelle fertig zu bauen. Die Geburt nahm tatsächlich ein glückliches Ende und sie bauten die schöne Kapelle. Sie wurde später vom angesehenen Maler Jerina bemalt, der in Muta bis zum Jahr 1938 tätig war. Die Segnung nahm der Bischof von Maribor vor. Die Kapelle unterscheidet sich nach dem Stil von den klassischen Kapellen, welche zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurden und hat ihrer äußeren Erscheinung nach mehr Ähnlichkeit mit einer kleinen Kirche.

Motive / Inschriften

Rechte Außenwand: hl. Florian, links: hl. Christophorus. Giebeldreieck: Auge Gottes, darunter die slowenische Aufschrift: »Gott sieht alles, Gott weiß alles«. In der Apsis ist ein kleiner Altar mit einem Kruzifix und einigen Heiligenbildern. Deckenbemalung. Linke Innenwand: hl. Franz von Assisi, rechts: hl. Antonius von Padua.

Gemeinde

Muta

Standort

Auf dem Kriegl-Hof in Gortina.
Gortina
2366 Muta

Entstehungszeit

Zwischen 1930 bis 1937

KünstlerIn

Wandmalerein: Meister Jerina, Deckenbemalung: Maler Rojina

Dazu im Lexikon