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Smovnik Kapelle

Foto: Vinko Skitek 2010

Smovnik Kapelle

Smovnik Kapelle - Bild 1

Foto: Vinko Skitek 2010

Smovnik Kapelle

Smovnik Kapelle - Bild 2

Foto: Vinko Skitek 2010

Smovnik Kapelle, hl. Florian

Smovnik Kapelle - Bild 3
Thumb 1 Thumb 2 Thumb 3

Beschreibung

Breitpfeilerbildstock mit rechteckigem Grundriss und einer großen, nicht bis zum Boden reichenden Nische, wo sich ein Altar befindet. Die Nische ist durch ein Eisengitter gesichert. Das Satteldach ist mit Kupferblechen abgedeckt. Zum Bildstock führen einige Betonstufen.

Legende, Geschichte, Sage

Die Familie Smovnik war eine sehr große Familie. Der Großvater von Mihael Waltl, geboren im Jahr 1867, hat geholfen die Kapelle fertigzustellen, die den Raum zwischen dem Haus, der Scheune und der Schmiede beherrschte. Er und seine Frau Terezija haben zwölf Kindern das Leben geschenkt. Wie so viele andere Kapellen war auch diese Kapelle laut mündlicher Überlieferung den an der Front gefallenen Söhnen sowie allen Verstorbenen des Hauses gewidmet und sollte Glück und Frieden der Familie bringen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg durchlebten der Hof und seine Bewohner eine harte Zeit mit Vertreibung, Gefangenschaft und dem Verfall des Hofes sowie der Kapelle. Ende der 80er Jahre haben die drei Enkel Roman, Ludvik und Kristl den Anstoß zur Erneuerung des Hofes gegeben. Die gründlichen Renovierungsarbeiten wurden erst Ende des Jahre 2000 abgeschlossen. Heute kümmern sich der Erbe Roman und seine Familie sorgsam um die Kapelle.

Erzählung
Die Smovnik Kapelle in Pernice
Die Schmiede gehörte zum Smovnik-Hof in Prenice. Der Besitzer war auch Bauer, er arbeitet gerne und hart auch an Quatembertagen und oft ehrte er nicht einmal die Sonntage. Zudem kamen noch die Leute aus der Umgebung, um ihre Pferde beschlagen zu lassen.
Es begab sich, dass eines Tages wieder jemand mit seinem Pferd kam, doch als der Schmied den ersten Nagel in den Huf des Pferdes schlagen wollte, begann dieses plötzlich zu sprechen und sagte: „Bitte, nicht zu tief“. Der Smovnik-Besitzer erschrak bis ins Mark und schwor im selben Moment, eine Kapelle zu errichten damit Gott ihm seine Sünden verzeihen würde. Er glaubte, dass der Teufel einen Menschen in ein Pferd verwandelt hatte, der jetzt persönlich aus dem Tier zu ihm sprach. Es heißt, dieses Ereignis sei der Grund dafür, dass diese Kapelle heute an dieser Stelle steht, auch wenn es sich schon vor fast 200 Jahren zugetragen hat.

Quelle: Kristl Valtl, Kapelice, cerkve in drugi kulturni spomeniki na območju občine Muta, tipkopis, Muta, 2010.; Glasenčnik Igor, Strah me je gratalo, Kmečki glas, Ljubljana, 1998, str. 98.

Motive / Inschriften

In der Kapelle ist ein altes Kruzifix mit der slowenischen Inschrift: Ehre sei dir Jesus. Im Giebel befindet sich eine Darstellung des hl. Florian, an den Seiten sieht man bemalte Blütenmotive und zwei Baluster.

Gemeinde

Muta

Standort

Über dem Smovnik-Anwesen in Pernice 17.
Pernice 17
2366 Muta

Entstehungszeit

1800, erneuert 2000

Eigentümer / Betreuer

Familie Smovnik, Roman Koh

Dazu im Lexikon