Schöllerkreuz

Beschreibung

Beim Schöllerkreuz handelt es sich um einen steingemauerten Giebelbildstock mit einer tiefen Rundbogennische, geschützt durch ein schmiedeeisernes Gitter. Die Nische birgt ein Holzkreuz mit einem Flachrelief des Gekreuzigten. Das Schöllerkreuz wurde seit seinem Bestehen regelmäßig von den Eigentümern renoviert.

Legende, Geschichte, Sage

Bei Beerdigungen diente der Bildstock früher als Totenrast. Die Verstorbenen der umliegenden Gehöfte vulgo Mosel und Goach kamen am Weg talwärts zur Kirche in St. Leonhard stets beim Bildstock vorbei, wo Station gemacht und gebetet wurde. Der nächste Halt am Kirchweg war beim Gehöft vulgo Oberer Köppl, dann beim vulgo Waich und zuletzt beim vulgo Hofer, ehe die Leonhardikirche erreicht wurde. Die Tradition der Totenrast bestand bis in die 1960-er Jahre. Die beschriebene Strecke entspricht dem alten Ortschaftsweg von der Görlitzen ins Tal.