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Gedenkbildstock Pirk

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2024

Gedenkbildstock Pirk 1

Gedenkbildstock Pirk - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2024

Gedenkbildstock Pirk 2

Gedenkbildstock Pirk - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2024

Gedenkbildstock Pirk 3

Gedenkbildstock Pirk - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2024

Gedenkbildstock Pirk, hl. Urban 1

Gedenkbildstock Pirk - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2024

Gedenkbildstock Pirk, hl. Urban 2

Gedenkbildstock Pirk - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2024

Gedenkbildstock Pirk 4

Gedenkbildstock Pirk - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2024

Gedenkbildstock Pirk 5

Gedenkbildstock Pirk - Bild 7
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Beschreibung

An der einstigen Verbindungsstraße von Pribelsdorf nach Pirk direkt an der Drau stehend, erinnert der Bildstock an die in den Fluten des Völkermarkter Stausees versunkene Ortschaft Pirk. Der Bildstock zeigt eine Darstellung des hl. Urban I., dem die Kirche in Pirk geweiht war, gemalt von Josef Stefan aus Mittlern. Die Einweihung des Bildstockes erfolgte im Zuge des Pribelsdorfer Kirchtags am Pfingstmontag, dem 5. Juni 2017, durch Provisor Janez Tratar unter reger Teilnahme der Bevölkerung. Neben ehemaligen Dorfbewohnern von Pirk nahmen auch LR Christian Benger, der dritte Landtagspräsident Josef Lobnig, LAbg. Jakob Strauß, Eberndorfs Bgm. Gottfried Wedenig und Vzbgm. Wolfgang Stefitz an dem Fest teil.

Legende, Geschichte, Sage

Am Pfingstmontag dem 22. Mai 1961 fand in der Ortschaft Pirk die letzte Heilige Messe mit geschätzten 1500 bis 2000 Teilnehmern vor der dem hl. Urban geweihten Dorfkirche statt. Die 70 Bewohner des kleinen Ortes mussten damals ihre Heimat verlassen und sich anderswo eine Bleibe suchen, da Pirk im Zuge des Baus des Edlinger Kraftwerkes und der damit einhergehenden Errichtung des Völkermarkter Stausees geschliffen und geflutet wurde. Viele Pirker sind damals nach Pribelsdorf gezogen.
Die ÖDK versprach in Erinnerung an den Ort ein Marterl zu errichten, hat diese Zusage jedoch nie eingelöst.
An dieses Projekt hat sich schließlich Jahrzehnte später die Pribelsdorfer Dorfgemeinschaft rund um Obmann Kevin Grebenjak gewagt, die unterstützt von freiwilligen Helfern und lokalen Handwerkern den Bildstock erbauten und somit den ehemaligen Pirkern ein Herzensanliegen erfüllten.

Zur Geschichte von Pirk:
Im Jahr 1910 bestand Pirk (slowenisch Breza) aus acht Häusern mit insgesamt 43 Bewohnern. Die Umgangssprache war slowenisch. Die Dorfkirche wurde erstmals 1276 urkundlich erwähnt. Bis 1869 war sie eine Fililalkirche von St. Michael ob Bleiburg, dann von Edling. Die seltene hölzerne Flachdecke der Pirker Kirche wurde nach deren Auflassung 1961 in die Pfarrkirche Edling gebracht, ebenso wie die hölzerne Brüstung der Westempore. Der Altar und andere Wertgegenstände kamen in die Kirche nach Mittlern. Vor der Flutung der Ortschaft im Zuge des Kraftwerkbaus gab es alljährlich zu Floriani eine Prozession von Edling nach Pirk.
In den Fluten versanken unter anderem auch zwei Bildstöcke, nämlich das Harrichkreuz, das südlich der Pirker Kirche inmitten der Felder stand sowie das Stefanerkreuz, ein Bildstock östlich der Kirche.

Motive / Inschriften

Heiliger Urban I.

Gemeinde

Eberndorf

Standort

Der Bildstock steht nördlich der Ortschaft Pribelsdorf direkt an der Drau.
Pribelsdorf
9125 Eberndorf

Entstehungszeit

2017

KünstlerIn

Josef Stefan

Eigentümer / Betreuer

Dorfgemeinschaft Pribelsdorf