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Gedenktafel Erzbischof Luschin

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Beschreibung

Zur Erinnerung an Erzbischof Franz Xaver Luschin hat die Kärntner Landsmannnschaft im Jahr 1980 an seinem Geburtshaus, heute Sonnhof, eine Gedenktafel anbringen lassen.

Privatbesitz. Nicht öffentlich zugänglich!

Legende, Geschichte, Sage

Erzbischof Franz Xaver Luschin (1781–1854), von 1824 bis 1834 Fürstbischof von Trient und von 1835 bis 1854 Fürsterzbischof von Görz, wurde am Hof vulgo Luschin in Hum 18 geboren. Sein Vater Leonhard Luschin, Besitzer der gleichnamigen Hube, hatte außer ihm nur noch eine Tochter und gab beiden Kindern eine, wenngleich einfache, so doch standesgemäße und sorgfältige Erziehung. Franz besuchte die Schule in Tainach unter dem Lehrer Joseph Wedenigg. Dieser und die dortige Geistlichkeit überzeugten den Vater, den begabten Knaben auf die Normalschule nach Klagenfurt und anschließend auf das Gymnasium zu schicken. Franz Xaver Luschin besuchte anschließend das Priesterseminar in Klagenfurt und erhielt 1804 die Priesterweihe. Sein Studium ermöglichten ihm Margarethe und Josef Maurer aus Pakein. Luschin war 1806–08 Kaplan in Klagenfurt und nach einem weiteren Studium an der Univ. Wien 1808 Prof. für morgenländische Sprachen und Bibelstudium in Graz. Dann Seelsorger. 1813 Dr.theol., 1815 Rektor der Univ. Graz, 1819/20 Dir. der philosoph. Stud., 1820 Gubernialrat in Innsbruck. Er wurde 1824 zum Fürstbischof von Trient ernannt, wo er und seine beiden Nachfolger tatkräftig dem Josefinismus entgegen arbeiteten und das Konkordat von 1855 vorbereiteten. 1834 Erzbischof von Lemberg und Primas von Polen, 1835 Fürsterzbischof von Görz, Metropolit von Illyrien. Luschin war u. a. auch ein Förderer des bedeutenden Kärntner Landschaftsmalers Markus Pernhart. Er starb im Jahr 1854 in Görz im Alter von 73 Jahren.

Weiterführende Informationen zu Erzbischof Franz Xaver Luschin finden sich im Biographischen Lexikon des Kaiserthums Österreich:
https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96%3ALuschin%2C_Franz_Xaver

Gemeinde

Grafenstein

Standort

Die Gedenktafel befindet sich an der Südseite des Geburtshauses von Erzbischof Luschin.
Hum 18
9131 Grafenstein

Entstehungszeit

1980

Eigentümer / Betreuer

Dr. Heribert Rainer