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Richtkreuz Grafenstein

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Richtkreuz Grafenstein 1

Richtkreuz Grafenstein - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Richtkreuz Grafenstein 2

Richtkreuz Grafenstein - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Richtkreuz Grafenstein 3

Richtkreuz Grafenstein - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Richtkreuz Grafenstein, hl. Hildegard von Stein

Richtkreuz Grafenstein - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Richtkreuz Grafenstein, hl. Christophorus

Richtkreuz Grafenstein - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Richtkreuz Grafenstein, hll. Anna und Maria

Richtkreuz Grafenstein - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Richtkreuz Grafenstein, hl. Hubertus

Richtkreuz Grafenstein - Bild 7
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Beschreibung

Das Richtkreuz von Gumisch hat zweifellos eine bewegte Geschichte hinter sich. Der vierseitige Pfeilerstock mit Walmdach in seiner heutigen Form, errichtet von der Landesstraßenverwaltung, entstand als Ersatz für ein bereits zuvor an dieser Stelle befindliches Objekt, das dem Straßenbau weichen musste. Der Pfeilerstock war anfangs rosa gefärbelt und reich bemalt. Er besaß nach Osten hin ein Kreuz mit Corpus und zusätzlichen Heiligendarstellungen außerhalb der Bildstocknischen. Mehr ist über die einstigen Malereien nicht bekannt. Im Jahr 1989 erfolgte eine grundlegende Renovierung, welche dem Bildstock sein heutiges Aussehen verlieh.

Legende, Geschichte, Sage

An manchen Orten in Kärnten markieren Bildstöcke die alten Gerichtsbezirksgrenzen. Einer dieser Bildstöcke ist das Richtkreuz in Gumisch, welches in der Nähe des Gumischhofes steht und als Grafensteiner Richtkreuz bekannt ist. Der Bildstock gehörte ursprünglich zum Gut Gumischhof.
Eine Urkunde aus dem Jahre 1601 berichtet, dass an dieser Stelle die "Malefizpersonen", also die Verbrecher des Gerichtes Saager dem Landgericht zu Maria Saal oder Zoll, wie es vormals hieß, überantwortet wurden. Das Gericht von Saager hatte zwar die hohe Gerichtsbarkeit, es durfte Todesurteile fällen, aber nicht vollstrecken. Daher mussten die Delinquenten zur Hinrichtung dem Landgericht Zoll (Maria Saal) überantwortet werden.
Die straßenseitige Abbildung der Hildegard von Stein am Bildstock hat dazu geführt, dass dieser in jüngster Zeit vor allem unter der Bezeichnung Hildegardstock firmiert.

Motive / Inschriften

Im Osten: hl. Hildegard von Stein; links im Hintergrund der legendäre Fenstersturz von der Burg Prosenitza mit den rettenden Engeln und rechts Schloss Stein, von wo Hildegard den Armen Brot zuwirft
Im Süden: hll. Anna und Maria
Im Westen: hl. Hubertus
Im Norden: hl. Christophorus

Gemeinde

Grafenstein

Standort

Der Bildstock steht in Gumisch an der Grafensteiner Landesstraße auf Höhe des Gumischhofes.
Gumisch 6
9131 Grafenstein

KünstlerIn

COR (Gräfin Orsini-Rosenberg)

Eigentümer / Betreuer

Landesstraßenverwaltung, Straßenmeisterei Klagenfurt