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Pirker Kreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Pirker Kreuz 1

Pirker Kreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Pirker Kreuz 2

Pirker Kreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Pirker Kreuz 3

Pirker Kreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Pirker Kreuz, Kruzifix 1

Pirker Kreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Pirker Kreuz, Kruzifix 2

Pirker Kreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Pirker Kreuz, Kruzifix 3

Pirker Kreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Pirker Kreuz, Taferl

Pirker Kreuz - Bild 7
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Beschreibung

Das schlichte Holzkreuz besitzt ein verblechtes Satteldach und ein kleines Kruzifix. Es stand ursprünglich an einem anderen Platz, nämlich etwas westlicher auf Höhe der Bushaltestelle, und wurde in den 1980-er Jahren im Zuge von Straßenbaumaßnahmen an seinen aktuellen Standort überstellt. Das Kreuz ließ im Jahr 1836 eine Schwester des damaligen Schnitzhof Eigentümers zum Gedenken an ein ermordetes Familienmitglied errichten. Ein vormals am Kreuz angebrachtes Taferl schildert den Unglückshergang in Wort und Bild. Dieses befindet sich inzwischen in privater Verwahrung.

Legende, Geschichte, Sage

Ein dramatisches Ereignis war Anlass zur Errichtung des Pirker Kreuzes, wie auf dem ursprünglich am Kreuz angebrachten Taferl nachzulesen ist.
Der Originaltext lautet wie folgt:
Franz Wetinigg, Schnitz zu Unter Wocher, Bezirk Maria Saal, Pfarr in Thon, ist den 23. Februar 1836 durch einen unbändigen, jähzornigen Menschen mit einem Degen gestochen worden, das Er den Tag darauf starb, in seinen 46 Jahr, der Herr erbarme sich seiner armen Seel und verleihe ihm eine glückliche Auferstehung. Der Leser wird gebeten für den Verunglückten um einen Vaterunser und Ave Maria.
Das Taferl zeigt über der Darstellung der beiden handelnden Personen eine Mater Dolorosa in der Sonderform "Unserer lieben Frau von den sieben Schmerzen" links und des hl. Oswald mit Rabe samt Ring und Brief rechts.
Beim Pirker Kreuz erfolgt bis heute alljährlich die österliche Speisensegnung.

Bis zum Jahr 1780 oder 1784 stand in Pirk die Filialkirche St. Nikolaus. Diese befand sich direkt an der Straße, die von Grafenstein nach Rain führt. Vom Visitator Georg Marco wird sie im Jahr 1659 als arm, schmutzig, feucht, finster und ohne Paramente (die in der Liturgie verwendeten Gewänder) beschrieben. Graf Rosenberg versprach sie ganz zu renovieren. Bis zum Jahre 1616 wurden in der Kirche einige Bauern beerdigt, was der Visitator Gentilotti jedoch verbot. Kirchtag war hier stets am Sonntag nach dem Klagenfurter Jahrmarkt. Spätestens 1784 wurde der Kirchenbau schließlich abgetragen.

Gemeinde

Grafenstein

Standort

Das Kreuz steht im Ortsteil Pirk beim Wohnhaus 10. Oktober-Straße 24.
Pirk
9131 Grafenstein

Entstehungszeit

1836

Eigentümer / Betreuer

Teils Straßen-, teils Privatgrund/Fam. Schwagerle

Dazu im Lexikon