Fluderwasserfall

Beschreibung

Der Fluderwasserfall zählt zu den beeindruckenden Naturdenkmälern der Koralpe. Dieser unter privatem Vertragsnaturschutz (BIOSA-Biosphäre Austria) stehende Wasserfall ist unter dem Krakaberg und Speikkogel auf der Koralpe gelegen. Das herrliche Panorama und die landschaftliche Vielfalt bieten ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Legende, Geschichte, Sage

Eine Informationstafel bei der Godinger Hütte berichtet über die "Fluderweiber" von der Goding:
Vor dem 1. Weltkrieg sollen auf der Goding zwei Frauen in einer Höhle in der Gegend vom Anwesen vulgo Lenz gelebt haben. Nachdem diese Höhle ausgebrannt war, wohnten sie schließlich in einer Hütte beim vulgo Grahur. Sie ernährten sich von Beeren und Pilzen und "wilderten" wohl auch hin und wieder in den Godinger Wäldern.
Sie besaßen angeblich zwei Ziegen und arbeiteten öfters bei den Bauern, wofür sie Lebensmittel erhielten.
Die zwei Frauen dürften sich öfter in der Nähe des "Fluders", wie der Wasserfall von jeher genannt wurde, aufgehalten haben, nicht zuletzt, um allerlei Kräuter zu sammeln. Sie verstanden sich nämlich auf die Zubereitung von heilsamen Säften und anderer Medizin. Sie wurden daher auch die "saligen Frauen" genannt (salig, lat. heil- bringend) und von den Godingern gerne bei allerlei Krankheiten aufgesucht. Zwar schüchterten die Godinger unfolgsame Kinder ein, indem sie drohten, die "Fluderweiber" würden kommen, doch waren die beiden Frauen alles andere als böse.
Die Herkunft und richtigen Namen der beiden Frauen und auch, was aus ihnen geworden ist, blieb unbekannt. Lediglich in Geschichten, die sich um die "Fluderweiber" ranken, hört man manchmal von der Thres und der Lies.