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Kriegerdenkmal 1. WK Fischering

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Kriegerdenkmal Fischering 1

Kriegerdenkmal 1. WK Fischering - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Kriegerdenkmal Fischering 2

Kriegerdenkmal 1. WK Fischering - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Kriegerdenkmal Fischering 3

Kriegerdenkmal 1. WK Fischering - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Kriegerdenkmal Fischering 4

Kriegerdenkmal 1. WK Fischering - Bild 4
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Beschreibung

Bei dem alten Kriegerdenkmal in Fischering handelt es sich um einen Bildstock mit einer großen bis zum Boden reichenden Nische und einem mit Ziegeln gedeckten Walmdach.
In der Nische des Denkmals sind zwei Metallplatten angebracht, welche von Tuffsteinen umrahmt sind. Die obere Platte zeigt das Bild des sterbenden Soldaten mit dem Spruch: "Bleib du im ewgen Leben, mein guter Kamerad." Dieser Zweizeiler ist dem Lied "Der gute Kamerad" von Ludwig Uhland entnommen.
Das Original der unteren, größeren Metallplatte mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten ist verschollen. An ihrer Stelle ist eine neue Platte angebracht worden. Der Spruch "In fremder Erde sankst du hinab, wir können nicht beten an deinem Grab" teilt dieses Bild in zwei Segmente. Der obere Teil zeigt das Plöckenhaus mit der Friedenskirche im Vordergrund. Am unteren Bildteil ist ein typischer Soldatenfriedhof dargestellt, wie er am Frontverlauf zu Italien mehrfach besteht.

Das obere Bild restaurierte bzw. das untere Bild malte Alois Wiesenbauer aus Mosern, der in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg ein bekannter Lavanttaler Bildstockmaler war.
Den Auftrag dazu erteilte Johann Weinberger, der im 1. Weltkrieg unter anderem am Plöckenpass stationiert war und auch am Kärntner Abwehrkampf teilnahm. Er übernahm auch die Kosten.
Die letzte Restaurierung erfolgte 1984 im Zuge der Sanierung der Außenfassade der Kirche unter Pfarrer Johann Graßböck SJ und den Pfarrgemeinderatsobmännern Writz Johann und Probst Karl. Dabei wurde ein Rauputz an der Front- und Seitenansicht angebracht.

Legende, Geschichte, Sage

Nach dem hohen menschlichen Blutzoll, den der 1. Weltkrieg gefordert hat und den demütigenden Verträgen von St. Germain war man seitens der politischen Führung bemüht, den vorangegangenen Kriegsereignissen einen Sinn und den gefallenen Soldaten eine würdige Gedenkstätte zu geben.
So wurde in Fischering ein Komitee gegründet, um ein Kriegerdenkmal zu errichten. Ein Mitglied dieses Komitees war Johann Weinberger (geb. 1897). Mit zum Teil geliehenen Fahrrädern fuhr man zu Besprechungen nach Klagenfurt. So entstand dieses architektonisch schöne Denkmal in den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Ob die bauliche Basis dieses Kriegerdenkmals bereits zuvor bestand und an die Opfer der Kriege des "Hauses Österreich" in Italien (Solferino) erinnern sollte, kann heute nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden.

Der ummauerte Bereich bei der Filialkirche von Fischering wurde bis ca. 1880 als Friedhof genutzt.

Gemeinde

St. Andrä im Lavanttal

Standort

Das Kriegerdenkmal befindet sich am südwestlichen Eck des Fischeringer Friedhofs.
Fischering
9433 St. Andrä

KünstlerIn

Alois Wiesenbauer

Eigentümer / Betreuer

Stadtgemeinde St. Andrä/Kameradschaftsbund

Dazu im Lexikon