Trostkreuz

Beschreibung

Das Trostkreuz befand sich vormals rund 300 m westlich seines heutigen Standortes am Waldrand direkt am Verbindungsweg, der von Abtei zum Freibachgraben und über eine heute nicht mehr bestehende Holzbrücke nach Seel und weiter nach St. Margareten führte. Der einst viel begangene Steig war auch die kürzeste Verbindung nach Oberdörfl zur Filialkirche St. Thomas. In den 1980-er Jahren wurde das Kreuz an seinen aktuellen Standort unweit des Gehöftes vulgo Trost überstellt. Thomas Wutte zimmerte das neue Kreuz aus Lärchenholz und fertigte ein Bogendach nach altem Vorbild mit einer gemusterten Stirnleiste und einer Verblechung. Den holzgeschnitzten Herrgott hat er vom alten auf das neue Kreuz übertragen.

Legende, Geschichte, Sage

Zu den Bittagen in Abtei war und ist das Trostkreuz stets Sammelstelle der vormals über den Freibachgraben kommenden St. Margaretener am Weg zur Abteier Pfarrkirche.
Das Gehöft vulgo Trostkreuz befand sich ursprünglich direkt im Dorf. Im Jahr 1920 im Zuge des Kärntner Abwehrkampfes von einer Granate getroffen, war das Hofgebäude so zerstört, dass sich der seinerzeitige Besitzer (Luschnig) dazu entschloss, auf der Wiese südlich der Ortschaft die Landwirtschaft neu aufzubauen. Als schließlich 1924 endlich auch der Stall fertig gestellt war, verstarb der Bauer.
Die offizielle Schreibweise des Hofnamens lautet vulgo Trost, umgangssprachlich heißt es vulgo Trošt.