Das Lebkreuz bzw. Hlebkreuz ist ein Giebelbildstock mit einer Rundbogennische an der Vorderseite und einem mit Steinplatteln gedeckten Satteldach. Es steht angeblich an jener Stelle inmitten der Ortschaft Goritschach, wo sich einst ein kleines, romanisches Kirchlein befand, welches unter Kaiser Josef II. abgerissen wurde. Es war der hl. Margaretha geweiht und der Torbogen des abgetragenen Kirchleins wurde in der Vorhalle der Wabelsdorfer Kirche links neben dem Eingang eingemauert.
1884 erbaut, befand sich das Lebkreuz durch jahrzehntelange Verwahrlosung und wiederholte Beschädigung durch Wirtschaftsfuhren zuletzt schon in einem recht bedauernswerten Zustand, so dass sich 1975 VS-Direktor Peball um die Neuaufstellung des Bildstockes an einer etwas günstigeren Stelle bemühte. 1977 erfolgte die Abtragung des alten Bildstockes und 1978 dann die Einweihung des neuen, der formgleich errichtet wurde.
Die farbenfrohen Bilder schuf Josefine Kreuzer.
Die 6 Wandflächen zeigen über 1 m große Darstellungen der Krönung Mariens und der hll. Valentin und Barbara im Innenraum sowie der hll. Michael und Georg und der Kreuzigung an den Außenseiten. Die Einweihung erfolgte im Mai 1978 durch Dechant Leopold Silan im Rahmen einer Lichterprozession von der Wabelsdorfer Kirche zum Bildstock.
Im Jahr 2001 wurde das Lebkreuz mit Steinschindeln gedeckt, die bei der Sanierung des Wabelsdorfer Kirchendaches übriggeblieben waren und von Pfarrer Markus Jernej für die Neueindeckung des Bildstockes zur Verfügung gestellt wurden. Das Abtragen des alten Daches und das Aufbringen des neuen Dachunterbaues besorgten Gerhard Laure sen. und sein Sohn Gerhard Laure jun. sowie dessen Bruder Franz. Den Isolieranstrich am Mauerwerk besorgte der Maler Markus Schnobrich, die Bearbeitung der Steinschindeln erfolgte durch zwei Spezialisten der Fa. Golob & Öser.
In der Chronik der Pfarre Tainach ist nachzulesen: Die Bewohner der Ortschaft (7 Besitzer), stellten Platz, Bauholz, freie Fuhren, ein paar kostenlose Arbeitsstunden sowie eine Spende von 2.000 S zur Verfügung. Der damalige Poggersdorfer Bürgermeister, VS-Direktor Martin Kramer, steuerte ebenfalls 2.000 S bei. 13.000 S erhielt man von einer Versicherung und 7.000 S vom Bundesdenkmalamt. Die Gesamtkosten (der Neuerrichtung) beliefen sich auf 24.000 S. Davon wurden 14.000 S allein für die künstlerische Gestaltung ausgegeben. Das Mauerwerk des Bildstockes errichtete Johann Orasch. Die Zimmermansarbeiten leistete die Fa. Max Lassnig aus St. Michael.
Der Hof vulgo Leb befindet sich seit 1926 im Besitz der Familie Laure. Bis um das Jahr 2000 erfolgte beim Bildstock alljährlich die österliche Speisensegnung.
Nische innen links: hl. Valentin
Nische innen mitte: Krönung Mariens
Nische innen rechts: hl. Barbara
Außen links: hl. Michael
Rückseite: Kreuzigung
Außen rechts: hl. Georg
Poggersdorf
Das Lebkreuz steht inmitten der kleinen Ortschaft.
Goritschach 7
9130 Poggersdorf
1884
Josefine Kreuzer
Fam. Laure vulgo Leb
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Poggersdorf |
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