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Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel 1

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel 2

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel 3

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel 4

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel 5

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel, Rosette

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel 6

Ziegelgitterfenster Kreuzerhofstadel - Bild 7
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Beschreibung

Der Kreuzerhofstadel, westlich von Völkermarkt an der B 70 gelegen, hat eine Länge von 31 m und eine Breite von 18 m. Die im unteren Stockwerk befindlichen Stallungen, ausgeführt in Bruchsteinmauerwerk, stammen angeblich aus dem Jahr 1827. Die mächtige Aufmauerung der Scheune und des darüberliegenden 3. Geschoßes dürfte dann, wie im Giebel ersichtlich, 1871 durchgeführt worden sein. Die mit Ziegeln kunstvoll gestalteten Luftöffnungen, darunter Halb-, Vollrosetten und Spitzbogenöffnungen, zeugen vom Wohlstand der einstigen Besitzer. Im ostseitigen Giebel findet sich eine Maueröffnung in Form eines großen Kreuzes flankiert von zwei herzförmigen Nischen, welche die Herzen Jesu und Mariens symbolisieren, und darunter zwei Halb- und eine Vollrosette. Die Ausführung der Ziegelgitterfenster an der östlichen Stadelfront ähnelt jener am Stadel in St. Stefan bei Haimburg gleich hinter der Pfarrkirche, welcher auf das Jahr 1889 zurückgeht. Es könnte sich hier um den selben Baumeister gehandelt haben.

Legende, Geschichte, Sage

Aus dem franziszeischen Kataster lässt sich ablesen, dass sich im beginnenden 19. Jahrhundert beim vulgo Kreu(t)zer in der Ortschaft Windisch-St. Michael, auch unter der Bezeichnung Kreuzergegend bekannt, eine ganze Reihe von großen Baulichkeiten befand. Der Kreuzerhof, der damals noch der Herrschaft Osterwitz abgabepflichtig war, soll zu dieser Zeit neben der üblichen Landwirtschaft eine Steinbierbrauerei und eine Branntweindestillerie betrieben haben. Kaiser Franz Joseph soll hier bei seinen Durchreisen Halt gemacht haben und der Bischof von Gurk nächtigte bei seinen Visitations- und Firmungsreisen nach Völkermarkt angeblich ebenfalls gerne beim Kreuzerhof.
Während des Kärntner Abwehrkampfes in den Jahren 1918/1919 wurde der Kreuzerhof stark in Mitleidenschaft gezogen. Heute kann man noch die Einschüsse in der Mauer des Stadels sehen. In den 1970-er Jahren erfolgte schließlich der Ausbau der B 70 zur Schnellstraße, welche rund 50 m südlich des Kreuzerhofes vorbeiführt. In dieser Zeit wurden die alten Baulichkeiten des Kreuzerhofes bis auf den großen Mauerstadel abgetragen.

Gemeinde

Poggersdorf

Standort

Der Stadel steht in der Kreuzergegend nördlich der B 70.

Entstehungszeit

1827

Eigentümer / Betreuer

Irmgard Weiß

Dazu im Lexikon