Toplitschkreuz

Beschreibung

Der Pfeilerbildstock an der Verbindungsstraße von Leibsdorf nach Wabelsdorf verdankt sein aktuelles Aussehen einer Renovierung im Jahr 2008. Der ursprünglich weiße Bildstock erhielt durch Hans Rapoldi eine farbige Fassung und neue Bilder, die auf Tafeln gemalt und in die Nischen eingepasst wurden, so dass die alten Fresken dahinter erhalten blieben. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Dach neu gedeckt. Am Bildstock befindet sich die Bezeichnung Römerkreuz, als Hinweis auf den römischen Marmorquader, der sich gleich daneben befindet. Unter dem Dach war bereits bei der vorhergehenden Renovierung im Jahr 1946 ein Inschriftentäfelchen angebracht worden, welches inzwischen ebenfalls erneuert wurde, mit dem Wortlaut: "Hier stand d(ie) Domkirche der Stadt Verrunum! Anno Dom(in)i 406." Die Historiker vermuten, dass Funde aus dem 19. oder frühen 20. Jh. in diesem Gebiet Anlass für diese Spekulation waren, derzufolge die römische Stadt Virunum vom Zollfeld bis nach Poggersdorf gereicht haben muss. Ursprünglich führte der Verbindungsweg nach Wabelsdorf südlich am Bildstock vorbei.

Legende, Geschichte, Sage

Mündlicher Überlieferung zufolge liege hier die versunkene Stadt Sala unter den Äckern. Man hörte früher ihre Glocken von Zeit zu Zeit läuten. Inzwischen seien diese jedoch verstummt, weil ein Knecht einmal das Feierabendgebot nicht einhielt.