Ziegelgitterfenster vulgo Dreml

Beschreibung

Der Stadel am Hof vulgo Dreml entstand vermutlich in der 2. Hälfte des 19. Jhs. Im Jahr 1904 renoviert, bekam das Wirtschaftsgebäude 1960 einen Zubau, 1972 wurde der Stall neu gedeckt und 2002 umgebaut. 2010 erfolgte schließlich ein Aufbau verbunden mit einer Generalsanierung und Neudeckung des Stadels. Im Zuge dieser Erweitungs- und Restaurierungsarbeiten entschloss sich Valentin Schnögl die Nord- und Ostfassade des Wirtschaftsgebäudes mit Ziegelgitterfenstern nach eigenen Plänen neu zu gestalten. Verwendung fanden jene Ziegel, die beim Umbau übrig geblieben waren. Diese wurden gründlich gereinigt und mit ihnen im Hof am Boden versuchsweise verschiedene Muster gelegt, bis Valentin Schnögl und seine Gattin Alexandra mit dem Ergebnis zufrieden waren. Das private Stadelfenster-Projekt, bei dem ganz Pubersdorf mithalf und Freund Erich Robatsch die Ziegel schließlich nach den vorgegebenen Mustern mauerte, nahm rund 10 Tage in Anspruch. Die Ziegelgitterfenster an der Süd- und Westseite des Stadels haben bis heute ihr Originalaussehen erhalten.

Legende, Geschichte, Sage

Zurückreichend bis in das Jahr 1700 ist die Familie Schnögl am Hof in Pubersdorf nachgewiesen. Die Ziegel am Stallgebäude stammen aus einer längst nicht mehr bestehenden Ziegelbrennerei in Haidach, wo die Ziegel auf freiem Feld gefertigt wurden.