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Rosenkranzstationen – Heiligengrab

Foto: Uši Sereinig 2009

Rosenkranzstation - Heiligengrab

Rosenkranzstationen – Heiligengrab - Bild 1

Foto: Uši Sereinig 2009

Erste Rosenkranzstation an der Straße

Rosenkranzstationen – Heiligengrab - Bild 2

Foto: Uši Sereinig 2009

Dritte Station: Geburt Christi

Rosenkranzstationen – Heiligengrab - Bild 3

Foto: Uši Sereinig 2009

Zweite Station: Maria und Elisabeth

Rosenkranzstationen – Heiligengrab - Bild 4

Foto: Uši Sereinig 2009

Vierte Station: Darstellung und Beschneidung Jesus im Tempel

Rosenkranzstationen – Heiligengrab - Bild 5

Foto: Uši Sereinig 2009

Rosenkranzstation - Heiligengrab

Rosenkranzstationen – Heiligengrab - Bild 6
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Beschreibung

Am Wallfahrtsweg, der den Hügel zur Kirche Heiligengrab hinaufführt, sind 15 gemauerte Wegkreuze – die 15 Geheimnisse des hl. Rosenkranzes – mit quer rechteckigem Grundriss und bemalten Nischen aufgereiht (Josef Stefan). Die vorkragenden Dächer sind mit Schindeln gedeckt.

Legende, Geschichte, Sage

Die Wallfahrt nach Heiligengrab findet jeden Freitag in der Fastenzeit, am Ostermontag und am Namenstag Johannes des Täufers, dem 24. Juni, statt. Am prächtigsten geht es jedoch am Dreinagelfreitag zu. Dieser Brauch war zwar schon fast verschwunden, in den letzten Jahren wurde die Drei-Berge-Wallfahrt wiederbelebt, auch mit einer so genannten „fliegenden“ Prozession (mit Autos und Autobussen).
Am Dreinagelfreitag (14 Tage nach dem Karfreitag) versammeln sich die Wallfahrer auf der anderen Seite der Drau um Mitternacht bei der Marienkirche am Lisnaberg bei Ruden zur Messe. Die Kirche der hl. Luzia in Aich ist die zweite Station, Heiligenstadt die dritte mit dem dritten Evangelium, dann führt der Weg über den Kömmel an den Kömmel-Kreuzen vorbei zur letzten Station in Heiligengrab. Man versammelt sich bei der ersten Kapelle und geht gemeinsam mit den neu hinzugekommenen Wallfahrern den Hügel hinauf zur Kirche. Dabei bleibt man bei jeder der 15 Kapellen stehen und betet alle drei Teile des Rosenkranzes. Um 9 Uhr nimmt man an der feierlichen hl. Messe in der Kirche teil, bei der der Priester das vierte Evangelium verliest. Damit ist die Wallfahrt zu Ende.

Aus: Breda Vilhar, Milan Piko: Die sakralen Denkmäler des Dekanats Bleiburg / Cerkvena likovna dediščina v dekaniji Pliberk, Klagenfurt/Celovec: Slovenski narodopisni inštitut Urban Jarnik, 2006, S. 36–38)

Motive / Inschriften

Bemalung in den Nischen:
1. Station: Verkündigung: Maria und Erzengel Gabriel
2. Station: Maria und Elisabeth
3. Station: Geburt Christi
4. Station: Darstellung und Beschneidung Jesus im Tempel
5. Station: Jesus als Zwölfjähriger im Tempel
6. Station: Am Ölberg: „Möge der Kelch an mir vorübergehen“
7. Station: Auspeitschung
8. Station: Dornenkrönung
9. Station: Kreuzweg
10. Station: Kreuzigung
11. Station: Auferstehung
12. Station: Himmelfahrt, im Hintergrund: Johannes der Täufer
13. Station: Pfingsten
14. Station: Mariä Himmelfahrt
15. Station: Krönung Mariens
Am ersten Kreuz ist an der Außenwand eine Marmortafel mit den Namen der Stifter der letzten Sanierung angebracht:
1994 – 1995
Lions Club Bleiburg, Stadtgemeinde Bleiburg, Familie Dietmar Schmied, Die Kärntner, Posojilnica Bank, Raiffeisenbank

Gemeinde

Bleiburg

Standort

Am »Rosenkranzweg«, der den Hügel zur Wallfahrtskirche Heiligengrab hinaufführt. Das erste Kreuz steht an der Bleiburger Bundesstraße.

Entstehungszeit

Mitte 19. Jh.?

KünstlerIn

Josef Stefan

Eigentümer / Betreuer

Wallfahrtskirche Heiligengrab, Pfarre Bleiburg

Dazu im Lexikon