Kapellenbildstock mit Pyramidendach, das mit Schindeln gedeckt ist. Den Eingang, der nach oben hin durch einen Segmentbogen abgeschlossen ist, verschließt ein Eisengitter. Der Kapellenbildstock ist reich bemalt: die drei Außennischen, die Seitenwände innen und die Decke. Interessant sind die bildlichen Darstellungen auf den beiden Seitenwänden innen: Auf der einen Seite ist das biblische Motiv – die Flucht nach Ägypten – zu sehen, auf der anderen die Flucht oder die Auswanderung einer größeren Menschengruppe in jüngerer Zeit. Der Kapellenbildstock wurde 1972 von Josef Stefan bemalt. Am Altar steht eine große Marienstatue mit Kind.
Frei zugänglich.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde der Kapellenbildstock in seiner heutigen Form schon vor 1900 errichtet. Auch die Marienstatue ist schon sehr alt. Frau Roschmann aus Schattenberg, die im Jahr 2005 mit 99 Jahren verstorben ist und sich jahrelang um den Bildstock gekümmert hat, erzählte, dass der Bildstock schon immer hier gestanden ist. Zuvor gehörte er zum Gehöft vulgo Žvap. Der Bauernhof wurde vor dem Zweiten Weltkrieg aufgelassen, worauf dieser verfiel und heute nur mehr Ruinen daran erinnern. Die Wiesen wurden nach dem Krieg aufgeforstet, heute sind sie bewachsen. 2009 ließen die heutigen Besitzer der Grundstücke, das Gut Kollerhof aus St. Paul, den Kapellenbildstock renovieren. Auch die Marienstatue wurde restauriert. Das erneuerte Kreuz wurde am 26. September 2009 eingeweiht. Einmal jährlich findet hier eine Maiandacht zu Ehren Mariens statt.
(Milan Piko)
Außen:
Hubertus, Märtyrer, Christophorus
Innen:
Flucht nach Ägypten, Flucht oder Auswanderung einer größeren Menschengruppe
Bleiburg
Am Waldweg in Schattenberg, in der Nähe der Grenze zu Slowenien.
Vor 1900
Josef Stefan
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Bleiburg |
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