Stefanhof Kreuz

Beschreibung

Im westlichen Ortsteil steht ein haushohes Holzkreuz mit überlebensgroßem Korpus und geschwungenem Blechdach.

Umgeben von einem Holzzaun, frei zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Beim Kreuz findet jedes zweite Jahr die Speisensegnung zu Ostern statt. In den dazwischen liegenden Jahren ist sie beim nahen Figovc Kreuz.

Das Kreuz ließ Johann Martin Eberwein errichten. Er stammte aus Oberloe in Bayern. Im Jahr 1839 ließ er sich in Moos nieder, wo er den Bauernhof beim vulgo Stefan kaufte. Hier begann er aus Kartoffeln Schnaps zu brennen, den er gut verkaufte. Bei dieser Tätigkeit wurde er schnell reich, worauf er den mächtigen Stefanhof gründete. Aus Dank für erfolgreiches Wirtschaften errichtete er dieses große Kreuz. Unter dem Korpus brachter er eine Metalltafel an, wo in goldenen Buchstaben ein langes deutsches Gebet geschrieben stand. Wie es lautete, weiß heute niemand mehr. In der dritten Generation wirtschaftete die Familie Eberwein aufgrund einer seelischen Erkrankung des Nachfolgers ab. 1910 wurde der Hof um 80.000 Kronen zwangsversteigert und kam in Besitz von Carl Ritter von Metnitz. Seine Nachkommen verkauften den Besitz in der dritten Generation kleinweise. Das Kreuz nahmen die Dorfbewohner in Obhut und es wird mit Hilfe der Gemeinde saniert.

(Archiv der Stadtgemeinde Bleiburg, Handschrift: Križi na vasi Blato [Die Kreuze von Moos], Mirko Kumer-Črčej,1980; mündl. Quelle: Valentin Kumer, Moos)