Am Flüchtlingsfriedhof Feffernitz sind u. a. 126 Donauschwaben, 26 Gottscheer, 25 Russen, 66 Ukrainer sowie 19 Ungarn beerdigt. Auf Gräbern, deren Tote dem orthodoxen Glauben angehörten, stehen steinerne, auf den restlichen Grabstätten metallerne Kreuze. Pfarrer Johann Nuspl bemühte sich nach Ende des Krieges, die Namen der Verstorbenen festzustellen und wo dies möglich war, wurden sie in die kupfernen Tafeln oder steinernen Kreuze eingraviert. Wo die Namen nicht erhoben werden konnten, trägt die Tafel die Aufschrift "Unbekannter Flüchtling". Der Lagerfriedhof wird heute als Gedenkstätte gepflegt und seit dem Ende des 2. Weltkrieges vom Österreichischen Schwarzen Kreuz (ÖSK) betreut. Er gilt als einziger noch erhaltener Flüchtlingsfriedhof in Österreich.
Die Generalsanierung des Flüchtlingsfriedhofs in Feffernitz wurde im Herbst 2016 nach fast vier Jahren Arbeit abgeschlossen. Die Sanierung umfasste 3 Bauabschnitte:
Die Arbeiten begannen 2013/14 mit der Sanierung der ukrainischen Grabkreuze durch die Landesberufsschule der Maurer aus Völkermarkt. Dies wurde notwendig, da die Sicherheit für Besucher, bedingt durch den desolaten Zustand der alten Kreuze, nicht mehr gegeben war. 2015 wurde die angrenzende Parzelle von der Familie Rauter mit finanzieller Unterstützung durch die Donauschwäbische Landsmannschaft angekauft sowie durch das Pionierbataillon 1 aus Villach gerodet und in der Folge durch Soldaten des JgB 26 begrünt und somit in den Friedhof integriert. 2016 schließlich wurden die alten Grabsteine durch schmiedeeiserne Grabkreuze ersetzt, der Zaun des Friedhofs versetzt und der Eingangsbereich neu gestaltet. Diese Arbeiten erfolgten durch den bekannten Kötschach-Mauthener Kunstschlosser Leopold Durchner, welcher die Namen der Verstorbenen auf den einzelnen Metalltafeln verewigte, das Steinmetzunternehmen Cekoni aus Ferlach, Erdbau Kramer und Soldaten des Militärkommandos Kärnten.
Ingesamt 40.000 € wurden vom Schwarzen Kreuz sowie vom Land Kärnten und der Gemeinde Paternion dafür aufgewendet. Nach der Sanierung wurde der Friedhof am 4. November 2016 erneut gesegnet und feierlich wiedereröffnet. Die Militärgeistlichen Militärdekan Mag. Mathiasek uns Dr. Burgstaller zelebrierten den geistlichen Teil der Feier und segneten den Friedhof und die Einzelgräber. Die Militärmusim Kärnten sorgte für die musikalische Umrahmung des Festaktes. Landtagspräsident Rudolf Schober, Bürgermeister Alfons Arnold, Helmut Prokopp von der Donauschwäbischen Landsmannschaft und Landesgeschäftsführer GenMjr i. R. Mag. Gerd Ebner stellten in ihren Festansprachen das Schicksal der Kriegsflüchtlinge in den Mittelpunkt.
In Feffernitz bestand nach dem Zweiten Weltkrieg eines der größten Flüchtlingslager Kärntens.
Südwestlich der Grenze des Flüchtlingslagers Feffernitz errichtete man 1945 gemeinsam für die beiden Teillager "Feffernitz" und "Kellerberg" einen Lagerfriedhof, auf welchem die verstorbenen Heimatvertriebenen in den Nachkriegsjahren beigesetzt wurden. Noch vor der Auflösung des Volksdeutschen Lagers wurde dieser Friedhof im Jahr 1952 geschlossen. Pfarrer Johann Nuspl, Prof. Jakob Hoffmann und Jakob Graf intervenierten und organisierten Geldspenden um das Grundstück käuflich zu erwerben. Ihren hartnäckigen Bestrebungen ist es zu verdanken, dass der Friedhof heute noch besteht. Das Schwarze Kreuz friedete den Lagerfriedhof ein und setzte ihn wieder instand. Die donauschwäbischen Landsleute pflegen die Gräber und jährlich wird hier zu Allerheiligen eine Totengedenkfeier abgehalten.
(siehe: Mag. Bettina Köferle, Feffernitzer Dokumente, Bd. 1, Das Schicksal der Volksdeutschen im Flüchtlingslager Feffernitz vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg)
Paternion
Der Friedhof befindet sich am südlichen Ortsende von Feffernitz.
Friedhofsweg
9710 Feffernitz
1945
Österreichische Schwarze Kreuz/Donauschwäbische Landsmannschaft Kärnten
Kategorie | Mahnmale |
Gemeinde | Paternion |
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