Mittels Spenden von Seiten der Donauschwäbischen Landsmannschaft, der Marktgemeinde Paternion, einzelner Vereinigungen und dem Einsatz der Ausschussmitglieder der Donauschwäbischen Landsmannschaft wurde dieses Denkmal aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Ortsstelle Feffernitz 1983 ermöglicht und mitten in Neu-Feffernitz aufgestellt. Mit dem Entwurf und der Anfertigung des Mahnmals wurde Hans Peter Wiener beauftragt, ein Bildhauer donauschwäbischer Abstammung.
Die Bronzestatue soll die Flucht einer Mutter mit zwei Kindern versinnbildlichen. Das aus dem Marmorsockel hervorströmende Wasser deutet auf die Haltlosigkeit und Ungewissheit der Flüchtenden hin. In drei Relieftafeln gestaltete der Künstler den Leidensweg der Vertriebenen und die Eingliederung in den Kreis der neuen Heimat. Dieses Mahnmal, so der Wunsch der Initiatoren, soll aber nicht nur an schreckliche Zeiten erinnern, es soll auch in Dankbarkeit der neuen Heimat Kärnten gewidmet sein.
Die Einweihung des Mahnmals erfolgte durch Pfarrer Rudolf Ortner von der röm.-kath. Kirche und Pfarrer Bernd Helsch von der evangelischen Kirche.
Die Ortschaft Neu-Feffernitz entstand nach der Auflösung des Lagers Kellerberg/Feffernitz für deutschsprachige Flüchtlinge, welches nach Ende des 2. Weltkrieges im Mai 1945 errichtet worden war. Das Gesamtausmaß des Lagergeländes betrug rund 60 ha mit einer Barackenzahl von 340, pro Teillager 170.
Das erwähnte Flüchtlingslage Feffernitz bestand eigentlich aus zwei Teillagern, dem Lager "Feffernitz" und dem östlich davon gelegenen Lager "Kellerberg", welche nur durch eine Lagerstraße voneinander getrennt waren. Von 1945 bis März 1948 unter britischer Verwaltung, kam es ab diesem Zeitpunkt zu einer verwaltungsmäßigen Trennung. Das Teillager "Kellerberg" blieb bis Ende des Jahres 1949 unter der Verwaltung der Briten, beherbergte fremdsprachige Flüchtlinge und wurde 1952 von der Kärntner Landesregierung aufgelassen. Das Teillager Feffernitz fiel unter österreichische Kompetenz, da es durch die Operation "Reshuffle" zu einem reinen Volksdeutschen Lager umkonzipiert wurde. Offiziell aufgelöst wurde dieses erst im Jahr 1960.
Die fremdsprachigen Flüchtlinge in Feffernitz setzten sich aus Russen, vor allem Weißrussen, Ukrainer, Jugoslawen und Ungarn zusammen. Bei den Volksdeutschen Flüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien überwog die Zahl der donauschwäbischen Volksgruppe, die auch heute noch in Feffernitz mit ca. 185 Familien donauschwäbischer Abstammung vertreten ist. Neben den Donauschwaben waren auch Gottscheer, Sudetendeutsche, Siebenbürger Sachsen, Untersteirer und Mießtaler im Flüchtlingslager Feffernitz untergebracht.
(siehe: Mag. Bettina Köferle, Feffernitzer Dokumente, Bd. 1, Das Schicksal der Volksdeutschen im Flüchtlingslager Feffernitz vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg)
Folgende Inschrift befindet sich auf der Gedenktafel:
Die Flucht
Möge dieses Mahnmal mit der sorgenden Mutter um ihre Kinder fortan stehen für die alte verlorene Heimat und ihre Toten deren Gräber uns unerreichbar sind.
Erinnerung und Mahnung
für die Opfer der Vertreibung und Flucht
zum Gedenken
der Toten und Gefallenen des 2. Weltkrieges
in Dankbarkeit
der neuen Heimat Kärnten
errichtet 1983
Donauschwäbische Landsmannschaft Feffernitz unter Obmann Jakob Graf sen.
Paternion
Das Mahnmal steht inmitten von Neu-Feffernitz im Donauschwabenpark.
Bogenweg, Donauschwabenpark
9710 Neu-Feffernitz
1983
Peter Heinz Wiener
Donauschwäbische Landsmannschaft in Kärnten
Kategorie | Mahnmale |
Gemeinde | Paternion |
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