Trattnig Kapelle

Beschreibung

Es handelt sich hier um eine Hofkapelle auf annähernd quadratischem Grundriss mit einem Eingang, zwei seitlichen Fenstern und einem Walmdach. Die Kapelle war bereits sehr baufällig ehe sie 2011 durch die Fam. Scherzer mit Unterstützung der Fa. Campidell saniert wurde. Die Fresken in der Kapelle konnten nur mehr bruchstückhaft erhalten werden. Diese zeigen schon sehr verblasst einen gemalten Altar mit der hl. Dreifaltigkeit darüber. Links oben ist noch ganz schwach ein Frauengesicht und rechts ein Engelkopf zu erkennen. Die Neueinweihung der Kapelle erfolgte durch Pfarrer Ignaz Weyerer.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kapelle wurde mündlicher Überlieferung zufolge vermutlich im 16. Jh. über einem Pestgrab errichtet (Die Pest ist in Paternion u. a. für die Jahre 1573 1598 und 1715 dokumentiert) und gehörte zum ehemaligen Gehöft vulgo Unterorter bzw. zur sogenannten Zimmermannshube, wie sie im Dorf auch genannt wurde. Erst 2008 ging der Grund mit der Kapelle in das Eigentum der Familie Scherzer über, welche sich 2011 mit der Fa. Campidell daran machte, das schon sehr baufällige Gebäude zu sanieren. Die Erneuerung des Daches erfolgte mit Altholz und Tonziegeln des inzwischen nicht mehr bestehenden Nachbargehöftes. Die Beschläge an der Kapellentür und die Gitter an den Fenstern sind noch original. Ein noch erhaltenes Schwarz-Weiß-Foto aus dem Jahr 1930 zeigt die Kapelle mit zwei gemalten Medaillons seitlich über dem Eingang.