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Nikelsdorfer Kreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Nikelsdorfer Kreuz 1

Nikelsdorfer Kreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Nikelsdorfer Kreuz 2

Nikelsdorfer Kreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Nikelsdorfer Kreuz 3

Nikelsdorfer Kreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Nikelsdorfer Kreuz, hl. Notburga

Nikelsdorfer Kreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Nikelsdorfer Kreuz, Kreuzigung

Nikelsdorfer Kreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Nikelsdorfer Kreuz, hl. Nikolaus

Nikelsdorfer Kreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Nikelsdorfer Kreuz, hl. Paternianus

Nikelsdorfer Kreuz - Bild 7
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Beschreibung

Beim Nikelsdorfer Kreuz handelt es sich in seiner heutigen Form um einen Säulenbildstock. Über einem Betonsockel mit einem quadratischen Grundriss erhebt sich die Säule auf welcher ein eher schlanker Tabernakel mit recheckigen Nischen aufliegt. Darüber erhebt sich ein mit Holzschindeln gedecktes Pyramidendach. Den oberen Abschluss bildet ein Kugelknauf mit einem eingestrichenen Kreuz. Der Bildstock wurde zuletzt 1970 renoviert und mit neuen Fresken von Josefine Kreuzer ausgestattet.

Legende, Geschichte, Sage

Das Nikelsdorfer Kreuz wurde angeblich zum Dank für die Errettung von der Pest um 1715 errichtet. Der Gemeindechronik zufolge sollen im Bereich des Landgerichtes Paternion 50 Personen der Pest zum Opfer gefallen sein.
Das Nikelsdorfer Kreuz wird in der Geschichte von Paternion auch im Zusammenhang mit der Volksmission von 1723 (10. - 19. Juli) erwähnt: "Am St. Paternionstag 1723 treffen die beiden Bußprediger, der alte aus Krain stammende Pater Bernhard Cerroni und der junge Pater Hermenegild Adam aus Tirol, im Markt ein. Es handelt sich aber nicht um eine simple Ankunft, denn schon hier setzt das öffentliche Schauspiel ein: Mit einer Prozession, an deren Spitze die Kirchenfahne getragen wird, holt der örtliche Pfarrer die beiden Jesuiten von einem Treffpunkt ab und überträgt diesen nach einer kurzen Rede die geistliche Gewalt für die kommenden Tage. Daraufhin bewegt sich der Menschenzug in die Kirche, wo die erste Bußpredigt abgehalten wird. Dieser folgen täglich drei weitere, die immer zu festgesetzten Stunden stattfinden...Am vierten Tag findet die Bußprozession statt, an der etwa 2.500 Menschen teilnehmen...Männer und Frauen versammeln sich an verschiedenen Orten und gehen dann getrennt durch den Ort und die nähere Umgebung (Einbeziehung des Wegkreuzes). Am Schlossplatz treffen die beiden Züge zusammen, dort wird auch die Bußpredigt gehalten. Den Abschluss der Mission bildet erneut eine Prozession, die Männer und Frauen zuerst gemeinsam zum Nikelsdorfer Kreuz und dann auf getrennten Wegen nach Pürkach(?) führt."
Siehe Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Band 46, Stephan Steiner, Reisen ohne Wiederkehr, Wien-München 2007, S. 92 f.

Motive / Inschriften

Die Bildstocknischen zeigen Darstellungen der hll. Paternianus, Nikolaus, Notburga und die Kreuzigung.

Gemeinde

Paternion

Standort

Der Bildstock steht an der Abzweigung nach Nikelsdorf.
Alte Straße
9173 Paternion

KünstlerIn

Josefine Kreuzer

Eigentümer / Betreuer

Marktgemeinde Paternion

Dazu im Lexikon