Gedenktafel Kefer-Mühle

Beschreibung

Die Originalmühle steht nicht mehr. Die Gedenktafel, die über die historischen Ereignisse aussagt, wurde an das Wohnhaus im Rahmen des Bauernhofes umgestellt.
Das Gebäude ist gemauert und zweistöckig. Darin befinden sich zwei Wohnungen verschiedener Familien.
Die Tafel ist aus Metall und hat eine unregelmäßige Form und eine Inschrift.

Legende, Geschichte, Sage

Die Stadt Ravne na Koroškem bekam ihre erste Arbeitskampforganisation die kommunistische Partei am 1. Mai 1920. Der Vertreter der Organisation von Guštanj war der Förster Metarnik Anton.
Bei der Geburt KP Ravne wirkte auch Viktor Koleša mit. Die Mitgliedschaft zählte bei der Geburt 20 Mitglieder und wuchs sehr schnell so, da sie bei der ersten Ankündigung schon 80 Mitglieder und Sympathisanten hatte.
Für die Ausführung des ersten Kongresses überprüften die Männer das Gelände in der Umgebung der Kefer-Mühle und beschlossen, dass der II. Kongress SKOJ in der Mühle am 24. und 26. Juni 1923. stattfinden wird, natürlich illegal.
Im Jahr 1926, Ende Juni, fand in Ravne der III. Kongress SKOJ statt. Daran nahmen 39 Delegaten aus allen Landschaften außer Bosnien teil. Der Kongress stellte fest, dass SKOJ noch kein wichtiger Faktor im Leben der jugoslawischen Jugend wurde und stellte deswegen eine Hauptaufgabe, dass sich SKOJ unbedingt organisatorisch stärken muss.
Um die Durchführung des II. und des III. Kongresses SKOJ in der Kefer-Mühle, welche der Kesselmeister Matija Gradišnik, der Mitschüler und Freund von Prežihov Voranc und einer der ersten Partiemitglieder mietete, musste er nach den Anweisungen der Regionalführung eine unliebsame Rolle spielen. Dass die Kefer-Mühle unverdächtig blieb, musste Matija Gradišnik jeden Sonntag die Kirche besuchen und vor dem Altar knien, um die Verdächtigungen der Spionen und der Gendarmen zum Verstummen zu bringen, die schrieben und redeten, dass sich in der Kefer-Mühle ein Gesindel sammelt, welches zerstört werden muss.
So spielte die Schlucht eine große geschichtliche Rolle in dieser Mühle. Darin fanden viele Sitzungen statt.
Quelle: Kokol Ivan- Imre, Zgodovinski Kefrov mlin, Koroški Fužinar, leto 26, 25. april 1976, št. 2, str. 24.