Schloss Ravne

Beschreibung

Das Schloss ist schon ungefähr 500 Jahre alt und zeigt charakteristische Züge von der Spätgotik zum Klassizismus.
Das Schloss hat einen bewegten Grundriss in Form des Buchstabens H. Ein einstöckiges Gebäude ist unterkellert und aus Stein gebaut und zeigt ein neobarockes Aussehen. Jede von den Schlossfassaden ist nach ihrer eigenen Fassung geformt, alle haben im Erdgeschoss horizontale Fugen und umrandete Gitterfenster. Die Fenster im Geschoss sind reicher gestaltet.
Besonders austretend sind die sechsachsige nördliche Fassade mit ästhetischer Betonung auf dem Konsolbalkon, dem Dreitürfenster und der Giebel mit dem Wappen der Grafen Thurn.

Legende, Geschichte, Sage

Das Schloss Ravne wurde im 16. Jahrhundert gebaut und später verändert. Unter den ersten Besitzern waren Barone Süchten. Schon vor dem Jahr 1760 waren die Besitzer Barone Schlangenberg (Gaitschng, die im Jahr 1666 in Barone gehoben wurden und waren die Besitzer von Šrotnek). Im Jahr 1809 übernahm das Schloss der Graf Jurij Thurn, der es einige Jahre vor seinem Tod seinem jüngsten Sohn Douglas schenkte. In dieser Zeit bekam das Schloss das heutige Aussehen, dabei wurde im Jahr 1863 ein Park errichtet.
Während des Zweiten Weltkriegs war im Schloss die Haushaltsschule für die Mädchen aus Tirol und Oberkärnten tätig. Im Jahr 1944 zog in das Schloss die deutsche Armee. Nach dem Krieg wurden die Räume in die Klassenzimmer der Gymnasiasten und in ein Internat verändert. Seit Jahr 1954 ist darin eine geschichtliche Erinnerung, die von Koroški muzej Ravne (Kärntner Museum Ravne), Koroška osrednja knjižnica dr. Franca Sušnika (Kärntner Zentralbibliothek Dr. Franc Sušnik) und die Einheit von Pokrajinski arhiv Maribor (Regionalarchiv Maribor) der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Quelle: Karla Oder, Utrinki iz preteklosti, Zgodovinske podobe, Ravne na Koroškem, 750 let prve pisne omembe 1248 - 1998, Ravne na Koroškem 1998, Seite 26; Miroslav Osojnik, Sodobni mestni utrip, Ravne na Koroškem, 750 let prve pisne omembe 1248 - 1998, Ravne na Koroškem 1998, Seite 70; Karla Oder, Ravne na Koroškem v 19. stoletju, Kronika: časopis za slovensko krajevno zgodovino, Ljubljana 2008, Seite 305-322.