Mittel- und Fachhochschule Ravne

Beschreibung

Das Gebäude hat die Form des Buchstabens T und besteht aus zwei Trakten. Es ist einstöckig und hat ein Satteldach.

Legende, Geschichte, Sage

Die Mittelschulausbildung in Ravne reicht bis in die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Vor dieser Zeit gab es hier keine Mittel- oder Hochschulen, außer der Haushaltsschule für die Mädchen während des Zweiten Weltkrieg und und der Werksindustrieschule im Eisenhüttenwerk Ravne, die vor allem Lehrlinge in den Industriewerken besuchten. Das Wachstum und die Entwicklung des Eisenhüttenwerks (Železarna) setzten nach dem Krieg Bedürfnisse nach qualifizierten Kräften aus, weswegen zuerst »die Schule für die Schüler in der Wirtschaft (ŠUG)« gegründet wurde.Iihr Verwalter wurde Aleksander Gracijanski – Angestellter des Eisenhüttenwerks. Weil darin keine nötige Ausbildung für die Schüler versichert werden konnte, wurde im Herbst 1946 mit der Verordnung des Ministeriums für schwere Industrie FLRJ eine Industrie- Hüttenschule »für die Gewinnung des praktischen und theoretischen Wissens für die Berufe des Maschinen-, Schmiede- und Hüttenfaches gegründet «. Mit der gleichen Verordnung wurde auch das Heim für die Schule im 4 km entfernten ehemaligen Feriengebäude Römerquelle (Rimski vrelec) in Kotlje gegründet. In der neuen Schule gewannen die fachliche Qualifikation Schmelzer, Eisengießer, Modelltischler, Walzer, Maschinenschmiede, Stahlhärter, Fräser, Drechsler und Schlosser. »Mit der Verordnung des Wirtschaftsrates LRS (Ur. L. LRS – Nr. 28/156 vom 20. IX. 1952 – Verordnung über die Begründer der Fachschulen) wurde der Begründer das Eisenhüttenwerk (Železarna) Ravne« und das Schulpersonal bekam ihre Dienstbezüge nach dem Tarifsystem des Eisenhüttenwerks. Die ersten Jahre verlief der theoretische Unterricht in der Villa beim Verwaltungsgebäude des Eisenhüttenwerks, im Oktober 1948 zogen sie in aufs Neue geordnete Räume des Eisenhüttenwerks und begannen mit regelmäßigem theoretischen Unterricht in neuen Schulklassenzimmern. Das Interesse für technische Berufe wuchs sehr schnell, weswegen im Jahr 1957 in unmittelbarer Nähe des Eisenhüttenwerks eine neue Schule gebaut wurde, wofür die Mittel Bundes-, Staats- und Bezirksfonds für die Kader spendeten. Die Schule wuchs schon bald über den Gemeinderahmen heraus und wurde eine Regionsschule für die Berufe auf dem Gebiet des Maschinenbaus und des Hüttenwesens. Am Ende der fünfziger Jahre wurde die Schule in ein Bildungszentrum umgestaltet, in welches die Metall- und Hüttenschule, die Technikerschule und die Schule für spezialisierte Hüttenarbeiter verbunden waren. Im Jahr 1968 folgte die Umbenennung in ein Schulzentrum, welches in Neunzigerjahren in die Maschinenbau- und Metallmittelschule umbenannt wurde, wo junge Leute und Erwachsene ausgebildet wurden. Die Zeit der orientierten Bildung brachte neue Organisations- und Programmveränderungen. Das Schulzentrum und das Gymnasium verbanden sich in ein Bildungszentrum: eine Mittelschule der technisch-naturwissenschaftlichen und pädagogischen Richtung. Seit dem Schuljahr 1991/92 war die Schule wieder selbständig, zuerst als die Maschinenbau- und Metallmittelschule und heute als die Mittelschule Ravne, die neue Programme durchführt. Neben der Mittelschule, fand in diesem Gebäude auch die Fachhochschule Ravne ihr Platz. So gelang Ravne, wie vor 65 Jahren ein Durchbruch unter die Städte mit einem mittleren Niveau der Bildung mit der Gründung des Gymnasiums; jetzt ein Durchbruch unter die Städte mit Fachhochschulen.
Quelle: Karla Oder