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Hadebauer Kreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

Hadebauer Kreuz 1

Hadebauer Kreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

Hadebauer Kreuz 2

Hadebauer Kreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

Hadebauer Kreuz 3

Hadebauer Kreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

Hadebauer Kreuz 4

Hadebauer Kreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

Hadebauer Kreuz, Kruzifix 1

Hadebauer Kreuz - Bild 5
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Beschreibung

Das Hadebauer Kreuz in seiner heutigen Form wurde erst in den 70-er Jahren des 20. Jhs. von der Fam. Grießer errichtet, nachdem das zuvor bestehende Holzkreuz abgemorscht war. Es handelt sich hier um ein Eisenkreuz auf einem Metallsteher mit einem Blechdach und einem grußeisernen Herrgott.

Das Kreuz ist nach Süden ausgerichtet.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Das Kreuz am alten Weg nach Pisweg diente in früherer Zeit als Totenrast. Hier kamen die Gläubigen auch beim Umabet'n vorbei.

Sage: "Das Geisterkreuz"

Am Wege zwischen Psein und Weitensfeld steht mitten im Walde das „Geisterkreuz". Dort war es nie ganz geheuer. Leute, die dort nachts vorbei mussten, zogen es lieber vor, in Weitensfeld zu übernachten, als den unheimlichen Weg am Geisterkreuze vorbei zu benützen. In der Gegend des Kreuzes hauste ein Sonderling, ein Einsiedler, der sich nur von den Früchten des Waldes, von Kräutern und Pflanzen ernährte. Sein nie geschnittenes, zerzaustes Haar verlieh ihm ein unheimliches Aussehen. Die Menschen fürchteten sich vor ihm, obwohl er niemanden etwas zu leide tat. Er mied die Menschen und lebte nur mit seinen Geistern beim Geisterkreuz. Es trug sich nun zu, dass vor hundert Jahren ein bekannter Bauer aus Psein mit einer reichen Weitensfelder Bürgerstochter in Weitensfeld Hochzeit hielt. Natürlich dauerten die Hochzeitsfeierlichkeiten bis tief in die Nacht hinein. Die meisten Leute von Psein wollten nicht nach Hause gehen, weil sie am Geisterkreuz vorbei mussten und sich fürchteten. Sie zogen es vor, in Weitensfeld zu übernachten und erst am nächsten Morgen den Heimweg anzutreten. Doch ein paar Burschen, die dem Alkohol reichlich zugesprochen hatten und daher stark angeheitert waren, traten, obwohl man sie von ihrem Vorhaben abzuhalten versuchte, den Heimweg an. Um sich noch mehr Mut zu machen, nahmen sie eine Flasche Schnaps mit, aus der sie ab und zu einen Schluck nahmen. Als sie zum Geisterkreuz kamen, waren sie stark betrunken. Sie trieben dort ihren Spott und sangen, um sich Mut zu machen, lautstark schmutzige Lieder. Urplötzlich stand der alte Einsiedler vor ihnen. Er wollte sie mit zorniger Stimme von seinem Geisterplatz vertreiben. Doch die Burschen lachten den Alten aus und blieben. Sie trieben es nun nur noch ärger. Da rief der Einsiedler alle seine Geister zu Hilfe. Unter Sturm, Donner und Toben erschienen die Geister und zerfetzten die wahnsinnigen Burschen. Die Geister legten die Fetzen von den Kleidern der Burschen als Warnung dort vor das Kreuz, wo sie am nächsten Morgen von den übrigen Pseinern, die in Weitensfeld geblieben waren, gefunden wurden. Wenn man heute nachts beim Kreuze vorbeigeht, hört man öfters ein bitterliches Jammern und Wehklagen.

Motive / Inschriften

Eisenkreuz mit einem Kruziix aus Gußeisen.

Gemeinde

Weitensfeld im Gurktal

Standort

Das Kreuz steht an einer Weggabelung nördlich des Gehöftes vulgo Hadebauer.
Psein 8
9344 Weitensfeld

Eigentümer / Betreuer

Fam. Grießer vulgo Hadebauer

Dazu im Lexikon