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Trattenbauerkreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2006

Trattenbauerkreuz alt 1

Trattenbauer Kreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2006

Trattenbauerkreuz alt 2

Trattenbauer Kreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2006

Trattenbauerkreuz alt 3

Trattenbauer Kreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2007

Trattenbauerkreuz neu 1

Trattenbauer Kreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2007

Trattenbauerkreuz neu, Kruzifix

Trattenbauer Kreuz - Bild 5

Foto: Dieter Vogl 2012

Trattenbauerkreuz neu, Leidenswerkzeuge renoviert

Trattenbauer Kreuz - Bild 6

Foto: Dieter Vogl 2012

Trattenbauerkreuz neu, Leidenswerkzeuge renoviert

Trattenbauer Kreuz - Bild 7
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Beschreibung

Beim Trattenbauerkreuz handelt es sich um einen gemauerten Bildstock auf rechteckigem Grundriss mit einem holzgedeckten Giebeldach. An der Vorderseite befindet sich eine tiefe Nische, die durch ein Metallgitter gesichert ist.
Der Bildstock wurde 2007 von der Gemeinde Weitensfeld unter Mitarbeit von Werner Foditsch und Peter Fischer generalsaniert. Bei dieser Sanierung wurden die Leidenswerkzeuge Christi, die sich bis dahin im Bildstock befunden hatten leider entfernt (u.a. Lanze, Schwamm, Würfel, Hahn).

Das Kreuz ist nach Süden ausgerichtet.

Legende, Geschichte, Sage

Das Gehöft vulgo Trattenbauer dürfte wohl schon zur Zeit der Türkeneinfälle am Zammelsberg bestanden haben, da am Wohnhaus am Eck des Dachfirstes viele Jahre hindurch die Darstellung eines Sterns mit Halbmond angebracht war, welche an diese längst vergangene Zeit erinnern sollte.

Bis in die 80-er Jahre des 20. Jhs. war das Trattenbauerkreuz Station bei den jährlichen Bittprozessionen, die von der Kirche in Zammelsberg bis zum Gehöft vulgo Potesser geführt wurden. Außerdem diente das Kreuz stets als Totenrast.


Sage: Der bestrafte Bartl

Es war einmal ein „Spitzbartlabend“ (5. Jänner) und nach alter Sitte zogen einige Burschen mit Teufelsmasken als „Spitzbartl“ verkleidet von Haus zu Haus. Sie versammelten sich beim Trattenbauer vor dem Kreuz und trieben dort allerlei Mutwillen, spöttelten auch über dieses Denkmal frommen Glaubens und erwiesen ihm nicht die gebührende Ehre. Nicht lange sollten ihre Frevel ungestraft bleiben. Plötzlich drängte sich zum Entsetzen der zwölf Spötter ein ungewöhnlich großer Bartl in ihre Mitte, erfasste den frechsten unter ihnen und fuhr unter Heulen und Jammern des Unglücklichen in die daneben stehende Eiche. Seitdem trieb der Baum keine Blätter mehr aus und verdorrte. Niemand wagte es, von diesem Baum Brennholz zu nehmen. Sein Feuer würde augenblicklich Haus und Hof des Verwegenen vernichten.

Motive / Inschriften

Holzkruzifix umgeben von der Marterlwerkzeugen.

Gemeinde

Weitensfeld im Gurktal

Standort

Das Kreuz steht nördlich des Hofes vulgo Trattenbauer an der Gemeindestraße.
Zammelsberg, Oberort 22
9344 Weitensfeld

Eigentümer / Betreuer

Erika Rainer

Dazu im Lexikon