Das Zoppernig Kreuz, ein Laubenbildstock auf rechteckigem Grundriss, wurde 1948 als Ersatz für einen alten, schon recht desolaten Nischenbildstock, der sich zuvor an dieser Stelle befunden hatte, errichtet.
Es handelt sich hier um eine der seltenen Kombinationen eines Bildstocks mit einem Passionskreuz, d. h. der Bildstock hat im Inneren ein Kruzifix, dem in bäuerlicher Schnitzarbeit die Leidenswerkzeuge beigegeben sind. Die holzgeschnitzten Leidenswerkzeuge stammen von einem Kreuz am Hof des Großvaters Johann Schöffmann vulgo Raus in Leiten (Gemeinde Frauenstein). Auf der Rückseite des Bildstockes befindet sich in einer kleinen Nische ein zweites Kruzifix.
Das Zoppernig Kreuz hat ein Giebeldach, dessen oberen Abschluss ein Kugelknauf mit einem Strahlenkranz bildet.
Der Bildstock wurde zuletzt in den 90-er Jahren des 20. Jhs. renoviert.
Er ist nach Osten ausgerichtet.
Öffentlich zugänglich.
Vulgo Zoppernig zählt zu den alten Höfen von Gurk. Vom Bauernhof musste nachweislich schon um 1500 ein "Jörg am Zuipotnikh" an das Amt Rastenfeld des Gurker Bistums dienen.
Das Kreuz diente als Totenrast.
Die Nische des Laubenbildstocks füllt ein Kruzifix mit einem Herrgott, dessen Lendenschurz blau gefärbelt ist. Links vom Kruzifix sind ein Hahn, darunter die Leidenswerkzeuge Zange, Keule, Lanzenspitze und der Essigschwamm auf einer Stange angebracht.
Links zu Füßen des Gekreuzigten sieht man den Apostel Johannes mit einem grünen Gewand und einem rotbraunen Überwurf, rechts von ihm den heiligen Rock, links das Schweißtuch.
Rechts zu Füßen des Kreuzes befindet sich Maria in einem roten Kleid mit einem blauen Überwurf, umgeben von einer Geißel, Hammer, Geldbeutel und einer Laterne, die auf Jesu Gefangennahme im Ölgarten hinweist.
Über dem Querbalken des Kreuzes befinden sich drei Würfel, eine Heilig-Geist-Taube und der Krug mit Essig.
Rechts vom Kreuz entdeckt man eine eindrucksvolle Gottvaterdarstellung, in bäuerlich-naiver Gestaltung. Sein grünes Gewand gleicht einer Soutane mit einer Knopfreihe am Oberkörper. Sein Haupt ist mit einem Dreiecksnimbus umgeben, die rechte Hand ist segnend erhoben, in der linken Hand hält er die Weltenkugel. Der Mantel ist über den Schultern rotbraun, die Innenseite blau gefärbt. Gottvater thront auf einer sichelförmigen Wolke und bildet mit dem Kreuz und der Geisttaube eine Gnadenstuhldarstellung (ursprünglicher Zusammenhang?).
Auf der Rückseite des Bildstockes befindet sich in einer kleinen Nische noch ein zweites Kruzifix.
Gurk
Das Kreuz befindet sich an einer Wegkreuzung in Gwadnitz direkt an der Untererhofstraße etwa 120 m östlich des Hofgebäudes.
Gwadnitz 6
9342 Gurk
1948
Fam. Schöffmann vulgo Zoppernig
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Gurk |
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