1000-jährige Linde

Beschreibung

Bei der Filial- und Wallfahrtskirche in Gräbern wurden laut Legende von der hl. Hemma von Gurk zum Gedenken an ihre beiden ermordeten Söhne und ihren hier beerdigten Gatten, Grafen Wilhelm von Friesach und Markgrafen an der Sann, im Jahr 1043 drei Linden gepflanzt. Der größte, als 1000-jährige Hemmalinde von Gräbern bekannte Baum, hat heute einen Umfang von rund 8 m und der zweite Baum besitzt einen Umfang von 7,20 m. Die mittlere der drei Sommer-Linden musste vor etlichen Jahren geschlägert und durch eine Neupflanzung ersetzt werden.
Die beiden großen Linden werden von den Fachleuten auf ein tatsächliches Alter von ca. 420 Jahren geschätzt.

Legende, Geschichte, Sage

Der Legende zufolge vollzog der Gatte Hemmas, Graf Wilhelm von der Sann, blutige Vergeltung an den Bergknappen, die bei einem Aufstand seine beiden Söhne ermordet hatten. Zur Sühne für seinen Rachefeldzug pilgerte er daraufhin nach Rom. Am Rückweg ereilte ihn auf der Saualm beim „Lenz in der Auen“, wo er eine Unterkunft gefunden hatte, nach den Anstrengungen der weiten Pilgerschaft der Tod. Sein Leichnam wurde auf einen Wagen gelegt und an jener Stelle, an welcher die Ochsen mit dem Gespann zum dritten Mal stehen blieben, beerdigt. Hemma ließ über dem Grab ihres Gatten eine Kapelle errichten und drei Linden pflanzen. Heute befindet sich an dieser Stelle die Wallfahrtskirche von Gräbern.