Säulenrest der Kirche “Zum heiligen Blut”

Beschreibung

Nur ein steinernes Relikt beim Wolfsberger Rathaus erinnert noch daran, dass an dieser Stelle einst die Kirche „Zum Heiligen Blut“ stand, erbaut in der ersten Hälfte des 14. Jhs. 500 Jahre später, gegen Ende des 19. Jhs., musste sie dem Neubau des heutigen Rathauses weichen und wurde geschleift.
Bei Grabungsarbeiten vor dem Rathaus wurde ein Säulenrest aus der Blutskirche gefunden und zur Erinnerung hier aufgestellt.

Legende, Geschichte, Sage

Die Hl. Blutkirche, auch unter der Bezeichnung Blutspitalskirche bekannt, verdankte ihren Ursprung angeblich dem sogenannten „Wolfsberger Hostienwunder“, das 1338 zur der Vertreibung der Juden aus Wolfsberg führte.
Sowohl die Altäre als auch einige Wandbilder wurden nach der Abtragung der Blutspitalskirche in die Dreifaltigkeitskirche von Wolfsberg überstellt und bilden dort heute noch den Großteil der sakralen Einrichtung. Darunter befindet sich auch ein vierteiliges Tafelbild aus dem 18. Jh, das die Geschichte des so genannten „Hostienwunders“ von Wolfsberg erzählt.
Die anderen Gegenstände der Blutspitalskirche, unter ihnen auch das 1607 geschaffene, für Wolfsberg sehr bedeutsame Florianibild, brachte man ins neue Rathaus.