Fresko Krönung Mariens

Beschreibung

Das an der Nordwand der profanierten Bürgerspitalskirche in einer rundbogigen Nische befindliche Fresko ist bereits in einem sehr schlechten Zustand. Es zeigt eine Darstellung der Marienkrönung, darunter sind links vermutlich zwei Stifterpersonen und rechts offensichtlich zwei arme, verkrüppelte Menschen beigestellt. Die für beide Figurengruppen überlieferten Reste einer Beschriftung dürften sich unter dem in der Nische angebrachten Schutzblech befinden oder bereits völlig verwittert sein.

Legende, Geschichte, Sage

Das ehemalige Bürgerspital und die Spitalskirche, einst vor dem Villachertor und somit bereits außerhalb der Stadt St. Veit gelegen, bilden eine um einen langgestreckten Innenhof gelagerte zweigeschossige gotische Bautengruppe. Die Anlage wurde ebenso wie die Bürgerspitalskirche im Nordtrakt der Anlage 1321 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche war den hll. Martin und Elisabeth und später dem hl. Josef geweiht. Sie war bereits ab 1616 desolat und wurde nach dem Brand von 1829, dem der hölzerne Dachreiter zum Opfer fiel, nur mehr teilweise erneuert. Das Langhaus des kleinen gotischen Sakralbaus war im Westen ursprünglich länger, wie die heute vermauerten Bogenöffnungen vermuten lassen.