Tonikreuz

Beschreibung

Beim Tonikreuz handelt es sich um ein altes Wegkreuz, das im Verlauf seines Bestehens immer wieder saniert und schließlich aufgrund der Verkehrssituation von seinem ursprünglichen Standort in der Straßenmitte ein Stück nach Norden versetzt werden musste. 1978 im Zuge eines Verkehrsunfalls schwer beschädigt, übernahm Peter Rinner, der Onkel von Elisabeth Kaplaner, die Erneuerung des Kreuzes, wobei die Rückwand des Kreuzes einen Sternenhimmel zeigte. Die Segnung erfolgte durch den St. Donater Pfarrer Nikolaus Weihs. Ihm Jahr 2001 neuerlich durch ein Fahrzeug beschädigt, übernahm die Straßenmeisterei die Renovierung des Objektes. Aktuell besitzt das Kreuz auf der Südseite ein geschnitztes Kruzifix und an der Nordseite einen gerahmten Kunstdruck der Mater Dolorosa.

Legende, Geschichte, Sage

Das Tonikreuz fand im ausgehenden 19. Jh. in der Pfarrchronik von St. Donat im Zuge der alljährlich am Schönsamstag durchgeführten Bittprozession um gutes Wetter Erwähnung und war eines jener 7 Wetterkreuze, bei welchen im Rahmen der Flurprozession, die ausgehend von der Pfarrkirche St. Donat in einem Bogen über Mairist und Baiersdorf wieder zur Kirche zurückführte, Station gemacht wurde.
Wann die Tradition dieser Flurumgänge eingestellt wurde, ist nicht bekannt. Zurückreichend bis in die 1960-er Jahre kann sich in Baiersdorf jedoch niemand mehr an die Abhaltung eines derartigen Umgangs erinnern.