Ziegelgitterfenster vulgo Tomale

Beschreibung

Das Wirtschaftsgebäude am Hof vulgo Tomale ist relativ jungen Datums, wurde aber nach dem Vorbild der Stadel des 19. Jhs erbaut, wie die umlaufenden Ziegelgitterfenster mit Kreuzmuster bezeugen. Der Stadel hat eine Größe von etwa 30 m x 15 m mit einer hangseitigen Rampe als Zufahrt zur Tenne und besitzt insgesamt 71 Fenster, wovon noch 70 mit Ziegeln gestaltet sind.

Legende, Geschichte, Sage

Der Stadel wurde 1944 völlig neu erbaut und ersetzte damit den alten südlich des Wohnhauses stehenden Holzstall, der zum Teil noch mit Stroh gedeckt war. Da die Aufzeichnungen der Pfarre St. Michael am Zollfeld, zu dessen Kirchsprengel Raggasaal gehört, aufgrund eines Brandes verloren gegangen sind, ist das Alter der Hofstelle, eines Erbhofes, nicht überliefert. Die erhaltenen Dokumente reichen bis 1739 zurück, das Wohnhaus dürfte in seiner Bausubstanz jedoch wesentlich älter sein. Bei Umbauarbeiten wurden etliche Römersteine entdeckt, die einst im Mauerwerk verbaut worden sind.
Der landwirtschaftliche Betrieb ist auf Schweinezucht spezialisiert.