Golak-Getreidespeicher

Beschreibung

Der Golak-Getreidespeicher aus dem Jahr 1739 ist im Kellerteil gemauert, im oberen doppelstöckigen Teil aber hölzern. Der Getreidespeicher hat ein mit Schindeln bedecktes Walmsatteldach. Für den Bau wurde das Lärchenholz verwendet. Der Getreidespeicher steht so, dass der Eingang von der Hausschwelle sichtbar ist. Die Entfernung von anderen Wirtschaftsgebäuden auf dem Bauernhof bietet ihm Feuerschutz, was sich beim Feuer im 19. Jahrhundert ergab, als alle Gebäuden niederbrannten, nur der Getreidespeicher nicht.
Der Getreidespeicher wird heute für die Aufbewahrung der Nahrung und der Getränke verwendet. Dabei steht auch eine Presse, darum es im Keller, der ganz in der Erde ist, nicht am Most mangelt. Der obere hölzerne und luftige Teil ist ein Aufbewahrungsort für das Fleisch.

Legende, Geschichte, Sage

Um das Jahr 1870 kaufte das Bauernhaus Piko aus Javorje und ist noch heute in den Händen seiner Nachkommen. Der einheimische Name erhielt sich noch bis heute - Golak, auch wenig häufig Goljak.
Der Golak-Getreidespeicher hat ein Schloss, das nicht jeder öffnen kann. Einmal lagen zwei Brüder auf dem Getreidespeicher und es sag ihnen eine Turteltaube, was ein Zeichen für die Geburt eines Babys ist. Einer von ihnen erwartete tatsächlich ein Kind. Weil aus den Getreidespeichern oft der Most geklaut wurde, stellte Maks Piko auf die Tür einen Eimer voll Wasser, streute das Mehl auf den Boden und erwischte somit die Diebe. Im Jahr 1944, am Faschingsmittwoch, fiel in Šmarjeta in der Nähe des Gebäudes eine Bombe und zerstörte das Gewölbe im Getreidespeicher. Beim Eingang in den Keller blieb ein Felsen liegen, den acht Männer kaum versetzten. Noch heute ist auf dem Bauernhof "ponovca" - eine Kelle aus dieser Bombe, die Rudi Piko herstellte.