Kapelle der Heiligen Ursula

Beschreibung

Die Kapelle steht an der Böschung eines Spielfeldrandes über Šentanel, zwischen den vier Gornik-Linden. Die Fassade ist nach Norden ausgerichtet und sieht auf den Berg Uršlja Gora. Kleinere Kapelle mit äußerer Kanzel und einem Schutzdach wurde im Jahr 1988 renoviert. Sie wurde aus Mergel, Ziegeln und Holz gebaut.

Das rechteckige Gebäude mit einem halbkreisförmigen Abschluss, einem hölzernen Schiff und einem Dreieckgiebel über dem Eingang, ist ein hochwertiges Beispiel der Volksbaukunst. Mit den Linden bildet es ein wichtiges Ambient. Weil es um ein ausdruckvolles Raumdenkmal geht, ist jedes Eingreifen in diese Umgebung verboten.
Das Objekt ist noch ziemlich gut erhalten.
Weil die Kapelle an einer Böschung steht, befindet sich darunter ein natürliches Amphitheater. Einmal stand an dieser Stelle ein Obstgarten, ein sehr guter Ort für den Sommerschauplatz.
Die Rasenfläche unter der Kapelle ist für die Freizeittätigkeit zugedacht. Hier befindet sich ein Fuß- und Basketballplatz, an dieser Stelle kann man auch größere Picknicks organisieren. Es wird vom Fremdenverkehrsverein Šentanel verwaltet.

Legende, Geschichte, Sage

Der Legende nach, kam einmal eine Frau Namens Ursula zum Bauer Gornik. Sie bat ihn, hier eine Kirche bauen zu dürfen. Der Wirt war dagegen, weil die Pilger das ganze Land niedertrampeln würden. Die Frau verfluchtete ihn und prophezeite, dass sich vor seinem Bauernhof ein Schacht eröffnen und sein ganzes Vermögen verschlucken wird. Sie ging dann beleidigt auf den Berg Uršlja gora und baute dort die Kirche der Heiligen Ursula, die noch heute steht.
In der Nähe des Bauernhofes Gornik befindet sich jetzt wirklich ein Schacht, aber man weiß nicht genau, ob das vielleicht der ehemalige Fahrweg ist. Der Bauernhof mit allen Gebäuden steht noch heute. Später hat die Pfarrgemeinde wegen des schlechten Gewissens die Kapelle der Heiligen Ursula errichtet. In der Nähe der Kapelle stehen vier mächtige Linden, die den Eindruck geben, als ob die Kapelle dazwischen eingeklemmt wäre.