Kohlenbergwerk Holmec

Beschreibung

Das Kohlenbergwerk Holmec in Prevalje wurde von den Grafen Thurn Valsassina im Jahr 1858 in Betrieb genommen und bereits in den 70er Jahren des 19. Jh. arbeiteten hier 92 Männer und 39 Frauen. (Weil es beim Bergwerk kein Wasser gab, wurde die Kohle händisch auf einer trockenen Aufbereitungsanlage sortiert.) Vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Produktion reduziert, in den Jahren der Wirtschaftskrise nach 1935 wurde wieder verstärkt Kohle gefördert, als hier die Arbeiter aus dem geschlossenen Kohlenbergwerk Leše Arbeit fanden. Am Holmec wurde auch noch während des Zweiten Weltkriegs Kohle gewonnen, danach wurde das Bergwerk geschlossen. Angestellt waren hier unter anderem Ludvik Cigler, und Rozalija Časl, die diese Zeit in guter Erinnerung behalten haben, da sie Arbeit hatten, auch wenn diese mühselig war.

Legende, Geschichte, Sage

Die Gemeinde Prevalje hat mit dem Kohlenbergwerk Holmec eine soziale Krise abgewendet, da die arbeitlosen Bergleute aus Leše und anderen umliegenden Ortschaften hier Arbeit finden konnten. An der Aufbereitungsmaschine arbeiteten ausschließlich Frauen aus Leše, die täglich zwischen 70 und 100 Tonnen Kohle sortierten und wuschen. Da der Stollen noch im Bau befindlich war, wurden viele Gerätschaften und Material benötigt, welches soweit als möglich in Prevalje gekauft wurde. Auch den Transport der Kohle auf den Bahnhof in Prevalje, in das Stahlwerk Ravne und in die Unternehmen übernahmen heimische Transportunternehmer. Das Kohlenbergwerk hatte auch eine große Bedeutung für das Nationalbewusstsein der Bevölkerung an der Grenze zu Österreich. Während des Krieges kam es hier häufig zu Sabotageaktionen und Partisanen fanden hier Unterstützung.